Veranstaltungstipp für den Kirchentag: "Die Würde des menschen ist AN-tastbar"

Veranstaltungstipp für den Kirchentag: "Die Würde des menschen ist AN-tastbar"
Foto: Lilith Becker
Eine Veranstaltung jenseits der wichtigen Podien, riesigen Hallen und großen Bühnen. Aber trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen sehr empfehlenswert.

Zu hören sind Worte zur Menschenwürde aus dem Grundgesetz. Im Publikum regt sich Widerstand: "Das stimmt doch alles nicht!" Menschen stehen auf, gehen zur Bühne und beginnen zu singen. Der Kammerchor "accentus vocalis" unter der Leitung von Peter Scholl ist bekannt für ungewöhnliche Programme. Hier verwebt er Musik aus mehreren ­Epochen mit Texten von Brecht, Sölle und Kaleko, vorgetragen von Sprecher Helge Heynold. Sie nennen es ein "Trotzdem-Programm" und wollen zeigen: "Es lohnt sich, Handelnder zu bleiben und Widerstand zu leisten im Vertrauen auf das Gute." Eine ungewöhnliche Chordarbietung, "die man sich unbedingt ansehen und anhören muss!", wie sie sagen.

Zu erleben ist das Ganze am Samstag, den 22.6.2019 von 15–16.30 Uhr in der Kirche ?Heilig Geist, ?Neuer Graben 162, ?Dortmund (Innenstadt-West)

evangelisch.de hat die Mitwirkenden im Vorfeld mit der Kamera bei den Proben begleitet und stellt das Projekt im Film vor:

"Die Würde des Menschen ist AN-tastbar". Ein Chorprojekt für Text und Musik von accentus vocalis und Helge Heynold.

weitere Blogs

Die ehemalige christliche Kirche in Sarajevo ist heute eine Kunstakademie.
evangelisch.de-Blogger Christian Höller berichtet aus Sarajevo - die Stadt wird das Jerusalem Europas genannt. Es gibt Moscheen, Synagogen und christliche Kirchen. Hinzu kommt eine kleine queere Community. Beeindruckt ist Höller von der Resilienz und Widerstandskraft der Bewohner:innen.
Auf einem speziell konstruierten Wagen mit 224 Rädern wird die Kirche von Kiruna für den Umzug bewegt.
In Schweden geht eine historische Holzkirche auf Reisen. Aber mobile Kirchen gibt’s schon lange.
Blogbanner "Spiritus" mit Foto von Ramona Ambs
Zur Zeit lese ich wieder viel von unseren Shoa-Überlebenden. Weil sich derzeit das Leben so ungeheuer bedrohlich anfühlt. Und ist. Und dann erhoffe ich mir Rat und Trost in ihren Buchstaben...