G*tt, du lebendige Quelle des Lebens, der Liebe und der Hoffnung,
höre mich an!
Ich bin gerade nicht mutig, nicht verständnisvoll, nicht zuversichtlich.
Termine, To-do-Listen und Sorgen halten mich von mir selbst ab,
von meinem Gefühl zu mir, zu anderen, zu dir, G*tt.
Wie geht´s mir, frage ich mich in den Nebel hinein.
Müde, verzagt, erschöpft, sage ich leise.
Ratlos höre ich Nachrichten,
versuche ich den Hass und die Hetze zu verstehen
gegenüber Journalist:innen,
gegenüber Freund:innen,
gegenüber allen, die sich für Empathie und Menschenwürde einsetzen.
Wo sind wir falsch abgebogen?
Wie sind wir im Unterholz gelandet, im Gestrüpp von Beleidigungen,
Lügen und Aggression?
Was ist eigentlich los?
Wer hört als erstes auf, auf andere draufzuhauen, zu beschimpfen, zu verletzen, zu beschädigen?
Ich lege meine Taubheit, meinen inneren Nebel, meine Wut und meine Trauer vor dich hin, G*tt.
Sei du da mit deinem Versprechen, Solidarität und Zusammenhalt zu stärken!
Sei du da mit deiner Zusage, alle Menschen unabhängig von ihrem Tun und Lassen zu lieben, so wie sie sind!
Sei du da mit deinem Segen und hilf uns, dass wir deine Gerechtigkeit und deinen Schalom weiter geben können.
Gerade jetzt.
Mitten unter uns.
Amen