Foto: Norbert Neetz
Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirchen in Deutschland (VELKD) und die Vollversammlung der Unierten Evangelischen Kirche (UEK) tagen von Donnerstag, 2. November, bis Mittwoch, 9. November, in Magdeburg.
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Die EKD-Synode 2016 in Magdeburg
18.11.2016 - 12:33
Der Beschluss der EKD-Synode vom 9. November sei längst überfällig gewesen, schreibt der Berliner Rabbiner Andreas Nachama in der "Jüdischen Allgemeinen".
10.11.2016 - 15:58
Ein Kommentar zu Kirche und Populismus im Lichte der US-Präsidentschaftswahl 2016 von chrismon-Redakteur Burkhard Weitz.
10.11.2016 - 07:00
Wir fassen zusammen, welche Beschlüsse die EKD-Synode 2016 in Magdeburg gefasst hat.
Alle Inhalte zu: EKD-Synode 2016
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"Die eindeutige Abkehr von der Judenmission bedeutet der jüdischen Gemeinschaft sehr viel", erklärte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster.
Die Synode der evangelischen Kirche verfasst eine lange Erklärung zur Situation in Europa - doch über die Probleme mit Rechtspopulismus in ihren Gemeinden reden die Kirchenparlamentarier kaum. Deutlich hingegen ist die Absage an die Judenmission.
"Mit Respekt vor der demokratischen Willensbildung, aber auch mit Bestürzung" kommentiert die Synode der EKD das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen in den USA.
Irmgard Schwaetzer, Präses der Synode der EKD, erzählt im Interview, wie die Synode auf den US-Wahlsieg von Donald Trump reagiert, wie künftig das Schwerpunktthema der Synode mehr Aufmerksamkeit erhalten soll und wie ihr Fazit zur EKD-Synode 2016 in Magdeburg ausfällt.
Im November 2017, kurz nach dem Ende der Feiern zum 500. Reformationsjubiläum, will die Synode der EKD mit Hilfe von "Scouts" auf das Festjahr zurückblicken und aus den Ergebnissen Schlüsse für die Zukunft der Kirche ziehen.
Zum Reformationsjubiläum arbeitet die Evangelische Kirche in Deutschland das Verhältnis zwischen Christen und Juden auf. 2015 ging es um Luthers Judenhass, 2016 um Missionierungsversuche an Juden. Die EKD distanziert sich von beidem.
Am Mittwochmorgen hatten die Diskussionen im EKD-Kirchenparlament unter dem Eindruck des Wahlausgangs in den USA gestanden. Die Synodalen berieten über eine mögliche Stellungnahme zum Wahlausgang.
Die Evangelische Kirche in Deutschland baut um. Seit über 20 Jahren schon. Im Jahr 2006 bekam sie es schriftlich - so, dass alle wissen sollten, was zu tun sei. "Kirche der Freiheit" heißt das Impulspapier, das in der vergangenen Dekade polarisiert hat. Eine Zwischenbilanz.
Nun ist es beschlossene Sache: Die evangelische Kirche in Deutschland wächst enger zusammen. Die EKD-Synode hat dem Verbindungsmodell zugestimmt, und das Kirchenamt wird sich verändern.
Der EKD geht es finanziell noch gut. Die Synode hat den Haushalt für 2017 am Dienstag verabschiedet. Der Rat der EKD wird aber noch darüber sprechen, wie die Kirche mit den zu erwartenden Mindereinnahmen durch die sinkende Zahl der Kirchenmitglieder umgehen kann.
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