Indien und China am Ende der Welt

Indien und China am Ende der Welt
Die Medien sind heute weltweit vernetzt. Wir erfahren alles online in Echtzeit. Aber verstehen wir wirklich, was in Indien oder China passiert? Darüber sollte man einmal nachdenken. Schließlich ist die Kanzlerin zur Zeit in Asien unterwegs.

Wir alle konstruieren unser Bild von der Wirklichkeit über die Medien. Diese haben aber paradoxerweise die größte Wirkung, wenn sie konventionelle Sichtweisen in Frage stellen. Sie berühren dann das Bild einer Gesellschaft, das sie bis dahin von sich selbst hatte. Welche Folgen das haben kann, zeigen heute zwei Beispiele aus Indien und China. In ihnen geht es zwar um unterschiedliche Sachverhalte, aber sie dokumentieren die Sprengkraft, die in solchen Fällen zu beobachten ist.

+++ In Indien sollte zum Weltfrauentag eine BBC-Dokumentation zum Thema Vergewaltigung gezeigt werden. Die Ausstrahlung wurde von einem Gericht verboten und von der BBC im Internet trotzdem gezeigt. Das Thema war auf dem Subkontinent bis vor wenigen Jahren weitgehend tabuisiert gewesen. Erst einige Fälle von Massenvergewaltigungen und die anschließende Ermordung der Opfer brachten es auf die Tagesordnung der indischen Gesellschaft. Sie gerät damit in eine Identitätskrise, weil sie nicht die Taten selbst, sondern das Reden darüber als Problem definiert. Erst das erzeugt den Handlungsdruck auf die Politik. Solange die Frauen als Opfer den Mund gehalten hatten, gab es nämlich keinen Grund an den Verhältnissen etwas zu ändern. Vergewaltigung war ein Straftatbestand, die Taten lauter Einzelfälle, die ansonsten nichts über die indische Gesellschaft aussagen. In der Konsequenz blieben die meisten Vergewaltigungen wahrscheinlich unentdeckt und ohne jede strafrechtliche Konsequenz für die Täter. Das hat sich jetzt geändert, weshalb auch diese BBC-Dokumentation in Indien zu einem Skandal wurde. Tatsächlich ist sie offenkundig irritierend, weil sie aus der Perspektive des Täters operiert. Dieser legitimiert seine Taten und spricht damit nicht mehr nur für sich selbst. Das wird als skandalös empfunden, weshalb der Film in Indien verboten wurde. In der westlichen Berichterstattung finden sich Begriffe wie „haarsträubend“ und sie dokumentieren die Fassungslosigkeit, etwa im Standard aus Österreich.

„Auch Politiker, Aktivisten und Journalisten laufen Sturm gegen den Bann. "India's Daughter muss Pflichtprogramm in unseren Schulen werden", verlangte die bekannte Autorin Shobhaa De. Die Filmemacherin appellierte an Regierungschef Narendra Modi, das Verbot aufzuheben. Doch der Film spaltet das Land. Kritiker werfen der Regisseurin Sensationsgier und Voyeurismus vor - und der BBC Doppelmoral. Vergewaltigung sei kein indisches, sondern ein globales Problem. Muss man einem Vergewaltiger eine solche Bühne bieten, fragen andere. Tatsächlich sind die Aussagen von Mukesh Singh, einem der zum Tode verurteilten Täter von Delhi, haarsträubend. Unbeteiligt spricht er in die Kamera, darüber, wie sich Frauen benehmen sollten. An keiner Stelle zeigt er eine Spur von Reue, Schuldbewusstsein oder Mitgefühl. Allein das Mädchen sei schuld, weil sie abends unterwegs gewesen sei und bestraft gehöre. "Sie hätte einfach ruhig sein und die Vergewaltigung erdulden sollen." Und überhaupt sei die Tat doch nicht so ungewöhnlich. Am Ende bleibt der Eindruck: Dieser Mann hat bis heute nicht verstanden, was für eine Tat er begangen hat - und er würde es wieder tun.“

Für westliche Ohren sind diese Aussagen schockierend. Niemand käme bei uns mehr auf die Idee, in dieser Weise öffentlich zu argumentieren. Insofern bekommt jeder bei uns die Gelegenheit, sich gut zu fühlen, wenn er das liest. Der aufgeklärte Westen gegen das rückständige Indien. Aber man sollte sich vor Selbstgefälligkeit hüten. Denn die These, ob man jemandem „eine Bühne bieten muss“, wird oft genug auch bei uns formuliert. Dabei zeigt dieses Beispiel aus Indien, welche Funktion Medien haben. Eine Debatte zu ermöglichen, gerade auch dort, wo es weh tut. Das unterscheidet die freie Presse von der politisch motivierten Propaganda. Sie fragt nicht nach Bühnen, sondern berichtet über das, was dort zu hören ist.

+++ Indien ist im Gegensatz zu China ein Rechtsstaat. Dort kann nur ein Gericht die Ausstrahlung eines Films verbieten. Deshalb kämpft die BBC-Regisseurin Leslee Udwin weiterhin vor indischen Gerichten um die Aufhebung der Verbotsverfügung. Dagegen ist China weiterhin in jener Mentalität gefangen, besser nicht wahrzunehmen, was das Bild von der Harmonie zwischen Himmel und Erde stört. Dort hatte die ehemalige Fernsehjournalistin Chai Jing einen Film über die Luftverschmutzung in Chinas Metropolen gedreht. Er war bisher auch in China im Internet zu sehen gewesen. Selbst die Regierungspresse lobte zu Beginn diese Dokumentation, die die ökologische Kehrseite des chinesischen Wirtschaftswunders zeigt. Das hat sich geändert. Plötzlich ist der Film in China buchstäblich verschwunden. Das hat natürlich etwas mit dem zur Zeit stattfindenden Volkskongress zu tun, der das dekorativste Gremium im politischen System Chinas ist. Dort wird die Gesellschaft auf ihren zukünftigen Kurs eingeschworen. Es gilt die Harmonie zwischen Regierung und Volk zum Ausdruck zu bringen. Dabei stören nur solche Dokumentationen, die Versäumnisse der Behörden aufdecken, so die taz.

„In dem Film präsentiert sie jede Menge Zahlen, Fakten und deckt Versäumnisse der Behörden auf. In der Kohleprovinz Shanxi interviewte sie eine Sechsjährige. "Hast du schon mal Sterne gesehen?" - "Nein", antwortet das Mädchen. "Und Wolken?" - "Auch nicht." Sie zitierte auch den früheren Gesundheitsminister, der vor einem Jahr bekannt gab, dass die Luftverschmutzung für bis zu einer halben Million vorzeitigen Todesfälle im Jahr verantwortlich sei.“

Für einen westlichen Beobachter erscheint das ziemlich absurd. Erst zeigt man einen Film, lobt ihn sogar, um ihn aber anschließend kommentarlos in der Versenkung verschwinden zu lassen. Es wird einfach nicht mehr darüber geredet. Im Westen ist es üblich, politisches Handeln der Regierung kontrovers zu diskutieren. Nicht die Harmonie, sondern der Konflikt steht im Mittelpunkt politischer Diskurse und der Berichterstattung. Diese Mentalität hat sich über mehrere Jahrhunderte entwickelt. Sie hat geistesgeschichtliche Voraussetzungen, die uns aber im Alltag nicht bewusst werden müssen. Wir handeln halt so, wie wir es gelernt haben. Mit der Globalisierung meinen wir aber, dieses Modell gelte jetzt auch für den Rest der Welt. In der taz hat Felix Lee diesen Fall so kommentiert:

„Doch die chinesische Journalistin Chai Jing beschreibt in ihrem Dokumentarfilm nicht nur die verheerenden Auswirkungen des Smogs auf ihr Kind und die eigene Gesundheit. Sie geht auch den Ursachen auf die Spur: laxe Einhaltung der Umweltschutzvorschriften, korrupte Behörden. Vor allem beschreibt sie die Macht der Energiebranche, der Autokonzerne und der Stahlindustrie. Nachdem der Film nach nur wenigen Tagen im Netz mehr als 200 Millionen Abrufe zählte, sahen sich die Zensoren dazu bewogen, einzuschreiten. Denn alles, was das Volk in Aufregung versetzen könnte, muss verhindert werden. Den Zensoren sei aber gesagt: Eine Doku lässt sich verbieten. Die Berichte darum auch. Wann immer in China aber wieder dichter Nebel aufzieht und die Feinstaubwerte in die Höhe schnellen, werden sich 200 Millionen Menschen an den Film erinnern. Smog lässt sich nicht zensieren.“

Geht es aber wirklich um die Frage, ob man in China über das Thema Smog nicht reden will? Oder zeigt sich hier nicht ein tiefer liegendes Problem, was man im Westen nur zu gerne ignoriert? Aufregung bedeutet nämlich Verfahren zu haben, wie Gesellschaften mit ihren Konflikten umgehen. Ob sie es gelernt haben, diese in einer Art und Weise auszutragen, die nicht in einem Bürgerkrieg aller gegen alle enden. Eine Regierung darf dann auch Fehler machen, weil man sie anschließend abwählen kann. (Fast) niemand ist der Meinung, deren Handeln sei etwa als alternativlos zu kategorisieren. Es geht also auch in China nicht darum, ob man den Smog zensiert oder nicht, wie Lee vermutet. Vielmehr richtet sich die Berichterstattung daran aus, wie man den politischen Konflikt über das Thema wahrnimmt. China ist in der Beziehung bis heute völlig anders als der Westen. Es hat auch keine Erfahrung damit, wie eine solche am Konflikt orientierte Gesellschaft funktioniert. In einem global vernetzten Mediensystem fallen solche Differenzen zumeist unter dem Tisch. Gerade im Westen glaubt man, unsere historischen Erfahrungen umstandslos verallgemeinern zu können. Aber gerade die beiden Beispiele aus Indien und China könnten uns eine gewisse Demut lehren. Ansonsten bleiben uns andere Gesellschaften wohl weiter unverständlich.


Altpapierkorb

+++ Was sicherlich auch über Indien oder China interessant zu wissen wäre: Wie geht es dort der großen „Samstagabend Show“, sogar ohne „Wetten dass“ und Thomas Gottschalk? Weil wir darüber keine Ahnung haben, müssen wir uns mit der Situation in Deutschland beschäftigen. Im ZDF hat Johannes B. Kerner mit „Das Spiel beginnt“ einen neuen Anlauf genommen, um das Format zu retten. Wenigstens könnte man diesen Eindruck haben, wenn man die TV-Kritiken zur Sendung liest. Etwa im Stern, der Süddeutschen Zeitung oder im Tagesspiegel. Was dazu noch zu sagen wäre, ist hier von mir zu lesen. Man muss sich ja nicht immer wiederholen.

+++ Die Krautreporter sind in aller Munde. So bauen sie die Online-Plattform um, um sich in das zweite Jahr zu retten, so ist zu lesen. Auch wird darüber berichtet, welche Funktion die Kommentare für die Entwicklung von Artikeln haben. Nun wäre es schon recht seltsam gewesen, wenn dieses Projekt auf Anhieb die durchschlagende Wirkung als „Neuerfindung des Journalismus“ gehabt hätte, die damals bei der Spendensammlung (oder besser Abonnentenwerbung) bisweilen angekündigt worden ist. Krautreporter erfanden nicht den Journalismus neu, sondern sind schlicht ein Geschäftsmodell, das wenigstens für das erste Jahr funktioniert. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Insofern ist die Häme über ein mögliches Scheitern nicht nachvollziehbar. Schließlich hat die ganze Branche das gleiche Problem: Wie kann man mit journalistischen Inhalten Geld verdienen? Aber was passiert dort eigentlich bei den Krautreportern? Welche Mechanismen kommen dort zum Ausdruck, die sich eben nicht nur in diesem Fall Geltung verschaffen? Bei Don Alphonso sind wichtige Anmerkungen zu lesen. „Bei einem Telefon oder einem Kartenspiel mag es egal sein, was ein Entwickler in seiner Freizeit macht, aber bei einem Medium geht es auch um Standpunkte, Politik und Beeinflussung von Meinung, es geht um Macht, und diese Macht des „Tu was wir fordern oder verhungere“, dieser alte Traum der Mobs, diese Unfähigkeit, mit Dummheit, Fehlern, oder auch nur anderen Meinungen zu leben, bekommt Krautreporter jetzt zu spüren. Natürlich ist Tilo Jung teilweise das Ventil, durch das sich der Druck der generellen Unzufriedenheit entlädt, der Funken in der Pulverkammer, er ist das ideale Beispiel dessen, was man bezahlt, aber nicht bestellt hat. Dafür wird dann gleich das Projekt an sich abgelehnt. Das wäre die Stunde der gekonnten Onlinedebatte über Dummheit, Verantwortung, Satire, ihre Grenzen und enthemmte Angriffe gewesen. Aber die einen toben und treten die anderen schweigen und ducken sich weg. Es ist ein undankbarer Job, den Krautreporter da gestern zu tun gehabt hätte, aber eine glänzende Gelegenheit zu zeigen, dass sie den Onlinejournalismus tatsächlich retten können. Vor seinen riskanten und provokativen Marken, die eine gewisse Freiheit brauchen und vielleicht auch missbrauchen, und vor der Niedertracht des nach einem Opfer schreienden Mobs.“

+++ Es gibt übrigens bei den Krautreportern mehr als nur Metadebatten über die Zukunft des Online-Journalismus. Etwa diesen Artikel von Friedemann Karig über den „Plan zur Abschaffung der Wahrheit“. Es geht um die Funktion des Datenjournalismus und zugleich um ein altes Thema. Nur nannte man das früher Meinungshoheit. „Diese Kombination wirkt zerstörerischer auf den Diskurs als alle restriktiven Maßnahmen: „Nach Zensur und eindimensionaler Propaganda erleben wir eine neue Art von Angriff auf die Meinungsfreiheit“, sagt der Pole ‪ Lipszyc. Am Ende soll nicht einfach eine gegnerische Meinung unterdrückt, sondern jeder Standpunkt grundsätzlich unbrauchbar gemacht werden. Weil nicht mehr klar ist, worüber man überhaupt redet.“

+++ Dafür ist in der Medienbranche von Personalien zu berichten. Wolfgang Blau wird nicht Chefredakteur des Guardian. Volker Weidermann bleibt auch nicht länger der Feuilleton-Chef der FAS. Er geht zum Spiegel. Dafür hat aber die NZZ einen neuen Chefredakteur gefunden.

+++ Im aktuellen Spiegel hat Jan Fleischhauer ein lesenswertes Portrait über den Medienkritiker (und früheren FAZ-Redakteur) Udo Ulfkotte geschrieben. Es ist nicht zur Abrechnung geworden, weshalb man dieses Stück unbedingt lesen sollte.

+++ Damit gehen wir zum Sport. Konkret zum Fußball und Marcel Reif. Oliver Fritsch hat auf Zeit online einen bemerkenswerten Text über den Sportjournalismus geschrieben. „Die Diskrepanz zwischen öffentlichem und Insiderwissen dürfte nirgends so groß sein wie im Fußball. Das hat viele Gründe. Über Missstände spricht so gut wie keiner offen. Kritiker werden von Vereinen und Spielern geschnitten. Die Angst vor dem Shitstorm der Fans ist gewaltig. Der Fehler steckt auch im System. Der TV-Sender Sky, der Milliarden für die Bundesliga zahlt, redet sein Produkt nicht schlecht. Auch die Öffentlich-Rechtlichen kommen als Lizenzinhaber ihrem Auftrag zur Aufklärung zu selten nach. Und es gibt ja auch einige Sportjournalisten, die nicht viel anders empfinden als Fans.“ Das hat etwas mit der Verschmelzung von PR und Journalismus zu tun, die sich keineswegs auf den Sport beschränkt. Wenn man wie Sky oder die ARD ein Produkt namens Fußball erwirbt, hat man auch das ökonomische Interesse eines Käufers. Er will es vermarkten. Man wird damit selber zur Bühne für Berichterstattung. Wer wundert sich dann über die Folgen? Nämlich das Produkt möglichst nicht schlecht zu reden? Allein die Medienvielfalt garantiert die kritische Nachfrage bei den Bühnenbauern. Wir müssen also weniger über journalistische Ethik reden, sondern über einen funktionierenden Medienpluralismus, der aber etwas anderes ist als eine ökonomische Kategorie namens Wettbewerb. Dann konkurrieren nämlich alle nur noch darum, wer für die PR die beste Bühne zur Verfügung stellt.

+++ Was heute auch nicht fehlt? Lesenswertes über die Ukraine. Außerdem hat Thomas Wiegold einen Vorschlag zur Effizienzsteigerung bei der Bundeswehr gemacht.

+++ In der Causa Tilo Jung gibt es jetzt Neuigkeiten zu berichten. Er hat zwar niemanden vergewaltigt, auch sonst werden ihm keine strafbaren Handlungen vorgeworfen. Aber aus seiner Bilderserie bei Instagram entsteht jener Sturm im medialen Wasserglas, der jeden kalt lässt, der nicht gerade zu dieser Filterblase namens selbstreferentieller Medienberichterstattung gehört. Im Kern geht es um jene Frage, die alle Schüler schon immer im Deutsch-Unterricht fürchteten: Was will uns der Autor damit sagen? Was wollte uns Tilo Jung gestern vermitteln? Eine mögliche These: In Zukunft sollte man Frauen in Bikinis erst an die Hand nehmen, um ihnen anschließend einen Fußtritt zu verpassen. Im Deutsch-Unterricht sollte allerdings jeder gelernt haben, wie man solche Thesen überprüft. Gibt es irgendwelche Hinweise im sonstigen Schaffen des Autoren Jung, die das plausibel erscheinen lassen? Woraus man schließen könnte, Jung wäre ernsthaft der Meinung, man sollte Frauen treten? Bisher gab es das nicht. Also muss sich Jung dabei wohl gar nichts gedacht haben, außer einen zugegeben schlechten Scherz gemacht zu haben. Die funktionieren allerdings nicht im Internet, wie jeder weiß. Was wir hier erneut erleben, ist etwas anderes. Online dient alles, was man tut, als Projektionsfläche beim Leser, selbst wenn sich der Urheber wahrscheinlich gar nichts dabei denkt, wie in diesem Fall. Es kommt somit auf den Kontext an, in dem etwas steht. Jung postete seine Bilder im Zusammenhang mit dem Weltfrauentag. Man hätte sie natürlich auch als Kritik am Umgang mit Frauen interpretieren können. Dokumentieren sie doch einen Vertrauensbruch, wenn man sie sich genauer ansieht. Das ist natürlich genauso unsinnig, wie die gegenteilige Spekulation. Was man daraus lernt? Dass Interpretieren eine hohe Kunst ist, die man nicht zuletzt deshalb im Deutsch-Unterricht erlernen muss. Das reine Spekulieren und das Zusammenbasteln von Kontexten, die einem gerade in den Kram passen, gehört nicht dazu, ist aber das gängige Prinzip in der Online-Kommunikation. Dazu gehört aber genauso wenig das kontextlose Posten von Bilderserien. Jung, so ist zu vermuten, wird das jetzt gelernt haben.

Das Altpapier gibt es wieder am Dienstag.

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