Kurhessische Kirche sagt digitale Synode ab

 Thomas Dittmann, Präses der Synode der EKKW, sagte Synode ab

©epd-bild/Andreas Fischer

Thomas Dittmann, Präses der Synode der EKKW, hat die vom 23. bis 24. November geplante erste digitale Synodentagung schriftlich abgesagt.

Kurhessische Kirche sagt digitale Synode ab
Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat ihre vom 23. bis 24. November geplante erste digitale Synodentagung abgesagt.

Mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen sei es in der verbleibenden Vorbereitungszeit nicht möglich, eine virtuelle Tagung ordnungsgemäß durchzuführen, heißt es in einem Schreiben von Synodenpräses Thomas Dittmann vom Mittwoch an die Synodalen. Eine ursprünglich vorgesehene Präsenztagung ist aufgrund der seit Anfang November geltenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens wegen der Corona-Pandemie nicht möglich.

Die Vorbereitung einer digitalen Synode sei mit erheblichem technischen und personellen Aufwand verbunden, erläuterte Dittmann. So habe die digitale Tagung der Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz mit großem Aufwand sowie einer Probeveranstaltung zehn Wochen lang vorbereitet werden müssen. Der Rat der Landeskirche werde sich auf seiner nächsten Sitzung mit der neuen Situation befassen und voraussichtlich einen virtuellen Synodentermin im Januar 2021 finden, heißt es in dem Schreiben.

Mehr zu Synode
Portrait von Prof. Dr. Kristin Merle
Die Hamburger Theologieprofessorin und Synodale Kristin Merle erwartet von der Tagung der Synode der EKD in der nächsten Woche einen Beginn der Aufarbeitung des Rücktritts von Annette Kurschus vom Amt der Ratsvorsitzenden.
Stefan Reimers
In einer nachdenklichen und zugleich emotionalen Debatte hat die Landessynode am Mittwoch in Amberg über den Umgang mit queeren Menschen in der evangelischen Kirche gesprochen.