Zu Besuch auf einem Purim-Fest

Bühne bei der Kinderaufführung zum Purimfest
© Ev. Medienhaus Stuttgart
Luftballons, Süßigkeiten und Kostüme: Beim Purim-Fest im Judentum gibt es einige Parallelen zu Fasching.
Batman in der Synagoge
Zu Besuch auf einem Purim-Fest
Es ist wohl das fröhlichste Fest im Judentum – Purim oder salopp gesagt "Fasching auf jüdisch". Und doch hat das Fest, das am 7. März gefeiert wurde, einen ernsten Hintergrund. Das Evangelische Medienhaus Stuttgart hat eine jüdische Gemeinde in Stuttgart besucht.

So feiert eine Synagoge in Stuttgart das Purim-Fest.

Ein Blick in die Synagoge und es ist klar: Heute ist kein normaler Gottesdienst. Hinten an der Tür steht ein Mann im Batman-Kostüm und eine Piratin sitzt auf der Empore. Alle hören Rabbiner Yehuda Pushkin zu, der auf Hebräisch die Geschichte der biblischen Königin Esther vorliest. 

Immer, wenn der Name "Haman" fällt, wird möglichst viel Lärm gemacht, erklärt Sabina Morein, Leiterin des jüdischen Kindergartens. In der biblischen Geschichte von Esther war Haman der oberste Minister des Perserkönigs Ahasveros. Er wollte alle Juden im Reich ermorden. Darauf verriet Königin Esther ihrem Mann, dem König, dass sie selbst Jüdin ist. So konnte der Massenmord verhindert werden. Und das feiern die Juden bis heute. 

Nach der Lesung verwandelt sich das Gemeindezentrum in eine große Party. Es gibt Hüpfburgen, Kinderdisco und ein Büffet. Und alle Kinder bekommen Süßigkeiten.

evangelisch.de dankt dem Evangelischen Medienhaus in Stuttgart für die inhaltliche Kooperation.