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Pogrom
09.11.2020 - 15:55
Die Kanzlerin nennt es eine "Schande", der Antisemitismusbeauftragte spricht von moralischem Versagen: Bei der Reichspogromnacht vor 82 Jahren gingen die Nazis offen zur Gewalt gegen Juden über. Kirche und Politik erinnerten am Montag an die Opfer.
09.11.2020 - 13:34
In Hamburg ist am Gedenktag zur Reichspogromnacht eine Kampagne unter dem Motto "Nein zu Antisemitismus. Ja zur Bornplatzysynagoge" gestartet worden. Bis zum 27. Januar 2021 sollen Unterschriften von 100.000 Hamburgern für den Wiederaufbau der Synagoge am Bornplatz zusammenkommen
15.04.2020 - 07:15
Wenn von Unglück und Schicksalsschlägen gesprochen wird, wird meistens auch die Schuldfrage gestellt. Auch in der aktuellen COVID-19-Pandemie äußert sich das tiefsitzende Bedürfnis, irgendjemanden dafür zur Verantwortung zu ziehen.
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Die Novemberpogrome vor 80 Jahren waren kein Zufall, sondern der Höhepunkt anhaltender Hetze gegen Juden. Terror wurde endgültig zum Mittel der Nazis.
Die Spottplastik der "Judensau" an der Wittenberger Stadtkirche hat für viel Aufregung gesorgt. Auch in Nürnberg gibt es eine solche Figur. Sie und andere schmähende Kunstwerke zeigt ein Pfarrer Gästen und Einheimischen bei einer speziellen Führung.
Eine Gedenkstunde im Bundestag und eine zentrale Gedenkveranstaltung des Zentralrats der Juden in Deutschland stehen heute (Freitag) im Zentrum der Erinnerung an den 9. November.
In Berlin und weiteren deutschen Städten ist am Donnerstag an die judenfeindlichen NS-Pogrome vom 9. November 1938 erinnert worden.
"Wir müssen verhindern, dass Hass und Rassenwahn von neuem die Gehirne vernebeln und die Herzen verderben": So ruft Bundespräsident Joachim Gauck die deutschen Bürger auf, sich gegen Fremdenfeindlichkeit zu stellen.
Eine Mischung aus Armut und Zuwanderung macht Duisburg anfällig für rechte Parolen. Ein Besuch in einem Stadtteil, in dem am Gedenktag der Pogromnacht von 1938 Toleranz und Ablehnung ganz dicht beeinander liegen.
"Die Erinnerung an die Novemberpogrome 1938 mahnt uns, in unserem Land und anderswo einer solchen Barbarei entgegenzutreten", erklärte der Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider am Freitag.
In Nordhessen und Magdeburg-Anhalt brannten die Synagogen schon zwei Tage vor dem 9. November. Ihre Gewaltexzesse sind der Vorläufer der Pogromnacht vom 9. November.
In zahlreichen deutschen Städten ist am Freitag an die Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 in der Zeit des Nationalsozialismus erinnert worden.
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