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Die Ausschreitungen in Chemnitz
Am 26. und 27. August 2018 nahmen erst rund 800, dann 2.000 Rechtsextreme die Straßen von Chemnitz in Beschlag und griffen Menschen mit Migrationshintergrund an.
28.08.2018 - 13:33
Die Rechtsextremen in Chemnitz und anderswo wollen ein anderes Deutschland: nationalistisch, rassistisch, gefährlich. Diese selbsternannten Patrioten sind aber diejenigen, die Deutschland am wenigsten lieben.
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Ein Jahr nach den Ausschreitungen in Chemnitz wird am 26. August 2019 zu einem Ökumenischen Friedensgottesdienst in die Stadtkirche St. Jakobi eingeladen.
Im Chemnitz gab es am Samstag eine Demonstration von 270 Neonazis. Ihnen standen 1.300 Gegendemonstranten gegenüber. Die Polizei war mit einem Großaufgebot von mehr als 2.200 Einsatzkräften vor Ort.
Bundespräsident Steinmeier hat zum zweiten Mal in wenigen Wochen Sachsen besucht. In Dresden spricht er mit Schülern über das Thema "Rassismus". Und ruft dazu, sich an einen Tisch zu setzen. In Chemnitz trifft er Bürger bei einer Kaffeetafel.
Der Rabbiner Gabor Lengyel aus Hannover hat Pastoren und Rabbiner aufgefordert, verstärkt politische Predigten gegen Rassismus zu halten.
Nach dem Tod eines 22-Jährigen im sachsen-anhaltischen Köthen bemühen sich die Behörden um umfassende Aufklärung. Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) kündigte am Montag in Magdeburg an, mit staatlichen Mitteln alles dafür Erforderliche zu tun.
Zwei Afghanen wurden nach dem Tod eines Deutschen in Köthen festgenommen. Die Umstände sind noch unklar. Kirchenpräsident Liebig warnt davor, den Fall politisch zu instrumentalisieren, und lud zu einer Trauerandacht ein.
Nach den rechtsradikalen Ausschreitungen in Chemnitz übt der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, scharfe Kritik an Politikern und Behörden.
Der sächsische Innenminister Roland Wöller (CDU) hat eine zügige Aufklärung des Angriffs auf das jüdische Restaurant "Schalom" vor zwei Wochen in Chemnitz zugesagt.
Der Politikberater Johannes Hillje sieht in der Diskussion um den Begriff "Hetzjagd" im Zusammenhang mit den ausländerfeindlichen Demonstrationen in Chemnitz eine Vermeidungsstrategie.
Bei den gewalttätigen Auseinandersetzungen in Chemnitz vor zwei Wochen ist einem Zeitungsbericht zufolge auch ein jüdisches Restaurant von Neonazis angegriffen worden.
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