Katholikentag setzt auf klare Bildsprache

Schickes Design fürKatholikentag 2022 in Stuttgart
© katholikentag.de
Die Kölner Agentur KD1 unter Federführung des Kommunikationsdesigners Rüdiger Quass von Deyen gestaltete den optischen Auftritt für den Katholikentag 2022 in Stuttgart mit abstrakten Symbolen zum Thema "leben teilen".
Katholikentag setzt auf klare Bildsprache
Mit auch beweglich einsetzbaren grafischen Symbolen will das Organisationsteam des 102. Katholikentags die Aufmerksamkeit möglichst vieler Menschen gewinnen.

Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, sagte am Donnerstag bei der Vorstellung der Werbekampagne, diese punkte durch ihre moderne und klare Bildsprache. Mit ihrer Farbe, Grafik und beweglichen Elementen frage sie nicht, was schön aussehe, sondern wie sie Menschen erreichen könne.

Der Katholikentag vom 25. bis 29. Mai 2022 in Stuttgart steht unter dem Motto „leben teilen“. Mit Absicht seien beide Worte kleingeschrieben, um die Bedeutung flexibel zu lassen, sagte Sternberg. Das optische Konzept der Werbekampagne knüpfe daran an. Entwickelt wurde es von der Kölner Agentur KD1 unter Federführung des Kommunikationsdesigners Rüdiger Quass von Deyen.

Quass von Deyen sagte, die von pastelligen Tönen dominierte Kampagne, die christliche Symbole wie den Fisch aufgreift, aber auch neue wie den geteilten Martinsmantel schafft, solle das Teilen als Grundhaltung christlicher Weltverantwortung abbilden und zeigen: „Die Welt ist bunt“. Sie solle gezielt Menschen zwischen 25 und 55 Jahren erreichen, auch diejenigen, die sich üblicherweise wenig von der Kirche angezogen fühlen. Und sie sei so konzipiert, dass sie flexibel angepasst werden könne vom klassischen Plakat über digitale Werbetafeln, in Sozialen Medien bis hin zum Werbekugelschreiber.

"So ökumenisch wie nie zuvor"

Sternberg versprach, dass der 102. Katholikentag in Stuttgart „so ökumenisch wie nie zuvor“ sein werde. Die Veranstaltung solle „zuversichtlich stimmen, sich mit ganzer Kraft für eine bessere Gesellschaft einzusetzen“ und ein großes Fest des Glaubens sein. „Gläubige haben der Gesellschaft etwas zu geben“, betonte er.

Der Bischof der gastgebenden Diözese Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, verwies auf Themenschwerpunkte, die die örtliche Diözese setzen will. Dazu gehören Projekte zur Bewahrung der Schöpfung, das Miteinander der Kulturen und der Ökumene und die Thematisierung der positiven und auch der bedrohlichen Seiten der Digitalisierung.

Mit digitalen Angeboten soll die Reichweite des Stuttgarter Katholikentags in die Weltkirche hinaus erweitert werden, sagte Fürst. Unter ihren besonderen Aktionen im Vorfeld plant die Diözese auch einen Rekord-Martinsmantel, der aus hunderten von Jugendlichen gestalteten Teilstücken zusammengesetzt werden soll.