Umfrage sieht Negativtrend bei Deutschen

Umfrage sieht Negativtrend bei Deutschen
Einer Umfrage zufolge hat sich für 66 Prozent der Deutschen das Land seit Beginn der Flüchtlingskrise 2015 zum Negativen verändert.

Wie die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf eine eigene Emnid-Umfrage weiter berichtet, glauben nur 17 Prozent, dass Deutschland sich zum Guten entwickelt hat. Vier von fünf Deutschen (82 Prozent) empfinden den Angaben zufolge das gesellschaftliche Klima als deutlich rauer im Vergleich zu den Vorjahren.

Deutliche Unterschiede zwischen Ost und West

Allerdings sehe die Mehrheit die eigene Sicherheit nicht stärker bedroht, hieß es weiter: 61 Prozent der Deutschen fühlten sich im Jahr 2018 genauso sicher wie 2015. Nur 36 Prozent fühlten sich unsicherer. Dabei gebe es deutliche Unterschiede zwischen Ost und West: Während im Osten 72 Prozent der Menschen angaben, sich in Deutschland genauso sicher zu fühlen wie vor drei Jahren, sind es im Westen nur 59 Prozent. 27 Prozent im Osten fühlten sich unsicherer, im Westen seien es 38 Prozent.

Zuwanderung als Gefahr

Viele Deutsche betrachteten die Zuwanderung als Gefahr: 50 Prozent der Befragten glaubten, dass zu viele Migranten nach Deutschland kommen. 35 Prozent empfinden die Zahl als verhältnismäßig, nur vier Prozent als zu niedrig, hieß es.



Laut "Bild am Sonntag" hat Emnid für die Umfrage am 30. August 500 repräsentativ ausgewählte Bürger befragt. Die Fragen: "Wie hat sich Deutschland verändert", "Ist das gesellschaftliche Klima rauer geworden?". "Fühlen Sie sich in Deutschland unsicherer als vor drei Jahren?", "Gibt es in Deutschland Ihrer Meinung nach zu viel Zuwanderung, zu wenig Zuwanderung oder Zuwanderung in richtigem Ausmaß...?"