Friedenspfarrer "ratlos" bei Waffenlieferungen

Stefan Schwarzer

© Ulrike Rapp-Hirrlinger

Stefan Schwarzer, Friedenspfarrer der württembergischen Landeskirche, berät auch Reservisten, die angesichts der politischen Lage den Dienst an der Waffe verweigern möchten.

Ukraine-Krieg
Friedenspfarrer "ratlos" bei Waffenlieferungen
Er ist ein "Friedens-Lobbyist" - Stefan Schwarzer, württembergischer Friedenspfarrer, sorgt dafür, dass das Thema Frieden in den kirchlichen Diskussionen präsent ist und kümmert sich um Friedensbildung, etwa an Schulen. Im Interview spricht er über Waffenlieferungen und seine Sicht auf den Ukraine-Krieg.

Der bewaffnete Konflikt in der Ukraine hat den Krieg wieder zurück in die Köpfe der Menschen gebracht. Und mit ihm auch seine Kehrseite, den Frieden.

Als Friedenspfarrer der württembergischen Landeskirche hat Stefan Schwarzer mit dem Thema Krieg und Frieden täglich zu tun. So berät er etwa ehemalige Wehrpflichtige, Soldaten in Reserve, die nun angesichts der politischen Lage ihren Dienst verweigern möchten.

Außerdem macht sich der Theologie für die Friedensethik in kirchlichen Diskussionen und Entscheidungen stark, er vernetzt sich mit Friedensgruppen auch außerhalb der Kirche und setzt sich für Friedensbildung etwa an Schulen ein.

Über seine Sicht auf den Ukraine-Krieg, Waffenlieferungen und welche Richtschnur der Glaube dabei bieten kann, spricht Stefan Schwarzer im Interview, das Sie hier hören können.

evangelisch.de dankt dem Evangelischen Medienhaus Stuttgart für die Kooperation.

Mehr zu Frieden
gezeichnete Friedenstaube
Der leitende Militärdekan Dirck Ackermann vom Evangelischen Kirchenamt für die Bundeswehr in Berlin fordert ein Umdenken der Kirchen im Umgang mit bewaffneten Konflikten. Die Denkschrift von 2007 müsse überarbeitet werden, sagte Ackermann.
Bushaltestelle mit lerem Plakatplatz
Die Trägerorganisationen der Ökumenischen Friedensdekade haben sich in Fulda auf ein Motto für das kommende Jahr geeinigt. Der herrschenden Aufrüstungsdebatte sollen positive Friedensgeschichten entgegengehalten werden.