Am Montagabend hat die Evangelische Jugend Hessen und Nassau (EJHN) zu ihrer zweiten Veranstaltung zum Thema "Kirchenasyl" eingeladen. Auf dem Podium in Darmstadt nahm unter anderem Lebiba Platz.
Drei Monate lebte sie im Kirchenasyl in Frankfurt. "Das Kirchenasyl hat mir Zeit gegeben neu Kraft und Hoffnung zu sammeln.", erinnert sie sich an diese Zeit zurück. In diesen Monaten habe sie viel über Geduld, Vertrauen und Menschlichkeit gelernt. Besonders habe sie berührt, dass ihr Menschen geholfen hatten, obwohl sie sie nicht kannten.
Der Jugendverband möchte eine eigene Position entwickeln, sich inhaltlich mit dem Thema auseinandersetzen und in Dialog mit Betroffenen und Expert:innen treten. Am 22. Januar 2026 wird es eine Reflektion in Form einer Videokonferenz geben, die mit mediendidaktischer Aufbereitung, die Erkenntnisse und Fragen aus dem Podium verarbeiten soll.
Dieser Termin wird Auftakt für weitere geplante Austauschformate sein, um Kirchen-Asyl-Skeptiker:innen und Befürworter:innen zusammenzubringen. Erkenntnisse möchten die jungen Engagierten dann in Kirche, Kirchenpolitik und die Zivilgesellschaft tragen.
Die Evangelische Jugend in Hessen und Nassau e.V. ist der selbständige Jugendverband der EKHN. Sie vertritt die jugendpolitischen Belange und Interessen kirchlicher und verbandlicher Arbeit von, für und mit Kindern und Jugendlichen, Ehrenamtlichen und Hauptberuflichen im gesamten Arbeitsfeld Kinder und Jugend gegenüber Kirche, Staat und Gesellschaft.
Der Verein mAqom Kirche und Zuflucht berät Kirchen zum Thema Kirchenasyl und hilft auch finanziel durch Spendengeldern.
Auch die Ökumenische Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche informiert.