Spirale der Gewalt müsse ein Ende finden

Engagiert sprechende Kirsten Fehrs auf einer Veranstaltung.
epd-bild/Christian Ditsch
Die EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs sagt in einer Mitteilung: "Die sich täglich zuspitzende Situation in Gaza erschüttert uns zutiefst."
Kirchen zu Gaza
Spirale der Gewalt müsse ein Ende finden
Spitzenvertreter der Kirchen in Deutschland haben ein Ende der Gewalt im Konflikt zwischen Israel und der Hamas im Gaza-Streifen gefordert. Die Spirale der Gewalt müsse ein Ende finden, sagte die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Kirsten Fehrs, am Donnerstag in Hannover.

Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland, Reverend Christopher Easthill, äußerte sie sich besorgt über die Lage im Nahen Osten. "Die sich täglich zuspitzende Situation in Gaza erschüttert uns zutiefst", erklärten Fehrs und Easthill laut Mitteilung. Easthill, seit März ACK-Vorsitzender, war zum Antrittsbesuch im Kirchenamt in Hannover.

Beide erklärten, sie trauerten um die Opfer des Hamas-Attentats vom 7. Oktober 2023 und beteten für die israelischen Geiseln und deren Familien, die seit mehr als 650 Tagen unvorstellbare seelische Belastungen ertragen müssten. Zugleich erinnerten sie an die Lage der Bevölkerung im Gaza-Streifen, die "unerträglich" sei: "Wir leiden ebenfalls mit den zivilen Opfern dieses Krieges in Gaza: Menschen, die unter Hunger, Krankheit, Gewalt und Vertreibung unermesslich leiden."

Beide forderten einen freien und sicheren Zugang für internationale Hilfsorganisationen zum Gaza-Streifen und den Schutz der Verteilung humanitärer Hilfe. Der Krieg im Gaza-Streifen hatte mit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023 begonnen. Nach UN-Angaben leidet die ganze Bevölkerung des Gebiets, rund zwei Millionen Menschen, unter akutem Hunger.