Der eine oder andere Konjunktiv

Der eine oder andere Konjunktiv
Was Küchenpsychologie und das Weiterdrehen von Vermutungen angeht, sind deutsche Qualitätsjournalisten spitze, so viel ist sicher. Außerdem: Hätte Volker Beck wirklich von seinen Ämtern zurücktreten müssen? Was ist problematisch an dem Begriff „Populismus“? Ist die Internetgeschäftsberichterstattung deutscher Medien zu „wirtschaftskritisch“?

Das vor 45 Jahren erschienene Stern-Cover mit dem Slogan „Wir haben abgetrieben“ gehört zu den ikonographischen Titelblättern in der Geschichte der Bundesrepublik. Die Aktion war eine Reaktion auf den damaligen öffentlichen Umgang mit dem Schwangerschaftsabbruch, und etwas Derartiges könnte der Medienbetrieb jetzt auch wieder gebrauchen, wenn es nach Deniz Yücel (Die Welt) geht. „Cool“ fände er 

„eine fraktionsübergreifende Erklärung von Abgeordneten aller Fraktionen: ‚Wir haben konsumiert.‘" 

So lautet Yücels Beitrag zu den Spekulationen über den Drogenkonsum von Berufspolitikern, die gerade ins, äh, Kraut schießen, weil, wie es Yücels Ex-Zeitung, die taz, formuliert, der Grünen-Politiker „mit Drogen erwischt worden sein soll“. Angemessen fände Yücel so eine Erklärung als Reaktion auf die 

Verlogenheit, die beim Thema Drogen nicht nur unter Politikern systematisch ist, sondern ebenso bei Journalisten“.

Um der systematischen Verlogenheit hier gleich mal etwas entgegenzusetzen: Ich trinke gern Rum-Cocktails, und zwar so ca. alle sechs Wochen, esse täglich Schokolade (nicht zu knapp), und ein auf einem doppelten Espresso basierender Milchkaffee ist Voraussetzung dafür, dass meine Altpapier-Kolumnen überhaupt erscheinen.

Nicht uninteressant: Während Yücel bei Springer die Meinung vertritt, dass Beck von seinen Ämtern „nicht hätte zurücktreten müssen“, gibt sich seine frühere Zeitung staatstragend und streitet im Pro-und-Contra-Modus darüber, ob nicht noch ein weiterer Rückzug fällig wäre, das heißt, ob Beck nicht auch sein Bundestagsmandat zurückgeben sollte. Immerhin ist der Beitrag mit einem klassisch-tazzigen Schenkelklopfer-Foto geschmückt. 

Was Volker Beck so „konsumiert“ (Yücel), weiß man i.Ü. nicht. Man weiß nur, dass die Polizei am Dienstagabend laut eines Sprechers der Berliner Staatsanwaltschaft „0,6 Gramm einer betäubungsmittelsuspekten Substanz“ bei ihm gefunden hat. Am Mittwochnachmittag schrieb bild.de, es handle sich dabei „vermutlich“ um Crystal Meth. Oder, um es im Original zu zitieren: „Nach Informationen von Bild soll es sich dabei vermutlich um Crystal Meth handeln." Was danach passierte, rekonstruiert Boris Rosenkranz (Übermedien):

„Eine solche Vermutung wirkt bei Journalisten stärker als jede Droge. Kaum stand das da, Crystal Meth, waren Redakteure im ganzen Land auf Adrenalin.“

Das schnelle Weiterdrehen von Bild-Zeitungs-Vermutungen gehört heute offenbar auch bei durchaus im Verdacht der Seriösität stehenden Journalisten zum Handwerkszeug (Rosenkranz: „Die Deutsche-Presse-Agentur schickte rasch einen ‚Hintergrund zur Modedroge‘ rum“). Das gilt auch für die Weiterverbreitung von Behauptungen, die jemand „exklusiv“ in der Bild-Zeitung lanciert hat. Rosenkranz meint:

„Dieses reflexhafte Nachklappen von Geschichten, dieses hechelnde Hinterher-Rennen: Vielen Journalisten ist klar, dass das schädlich ist. Doch sie machen es immer wieder.“

Zu den Ironien der Geschichte gehört, dass der beste baden-württembergische Ministerpräsident, den sich die Bild-Zeitung wünschen kann, nun aufgrund eines von der Bild-Zeitung ausgelösten Gehechels um seinen „Wahlsieg bangt“ (Spiegel Online).

Margarete Stokowski (ebenfalls Spiegel Online) findet, dass vieles, was nun über Beck gesagt und geschrieben werde, nach „Nachrufen“ klinge. Mit einer wohl ähnlichen Intention wie Yücel schreibt sie:

„Die Frage, die sich für Volker Beck stellt, bleibt: Wann und warum ist so ein Drogenfund ein politisches Todesurteil? Vielleicht hätte Beck einfach koksen sollen wie jeder andere normale Mensch in Berlin-Mitte.“ 

Kokain-Konsum im Politiker-Milieu? SZ-Chefredakteur Kurt Kister schreibt dazu heute auf der Meinungsseite seiner Zeitung:

„Nein, ‚die‘ Politiker saufen nicht und noch weniger koksen. Aber das Getriebensein zwischen Eitelkeit und Machtwillen, der Wunsch, mehr als nur ein Rädchen zu sein, die fortwährende gegenseitige Bestätigung im relativ geschlossenen System, die enorme Terminbelastung – all das kann bei der einen oder dem anderen zu kleineren und größeren Fluchten führen. Solche Fluchten zerstören Beziehungen und Ehen, können die Karriere beenden oder die Seele nahezu unreparierbar zerkratzen. Man merkt es oft erst, wenn es zu spät ist. So war es wohl bei Volker Beck.

Ich weiß, zum Glück, nichts über Volker Becks „Beziehungen“, weder über vergangene noch gegenwärtige, und wie „zerkratzt“ seine „Seele“ ist, kann ich ebenfalls nicht beurteilen, das heißt, es kann durchaus sein, dass Kister mir da einiges voraus hat. Die Formulierung „So war es wohl bei Volker Beck“ lässt wiederum darauf schließen, dass Kister es wohl doch nicht so genau weiß. Mal abgesehen davon: Können Fluchten Seelen zerkratzen? Ick weeß nich so recht. 

Küchenpsychologisch sind die lieben Kollegen in Sachen vermeintlich verdrogtes Volksvertretermilieu auf jeden Fall auf Zack, und ganz besonders gilt das für Kay-Alexander Scholz, der seine Buchstabensüppchen für das Online-Angebot der mit Steuermitteln finanzierten Deutschen Welle kocht:

„Das moderne Leben macht das Leben für Politiker nicht unbedingt einfacher. Das Internet trotz aller Segnungen verschärft den ohnehin enormen Aufmerksamkeitsdruck. Das Handy ist nun einmal keine Sekretärin, die eingehende Anrufe filtert.“ 

Na, das musste ja nun auch mal gesagt werden! Andererseits: Haben Politiker denn heute keine Mitarbeiter mehr, die „Anrufe filtern“? Der Reiz, aus diesem Kraut-und-Rüben-Text über Politiker-Rücktritte aller Art viel zu zitieren, ist groß, aber aus Platzgründen beschränken wir uns nur noch auf eine weitere Passage: 

„Diskutiert wird im politischen Berlin durchaus die Frage, ob dieses Leben Drogenkonsum fördere. Anders als in den Jahrzehnten zuvor ist auch: Es gibt wohl kaum noch die klassische Politiker-Gattin, die dem gestressten Mandatsträger frisch gewaschene Hemden und emotionalen Ausgleich bieten kann.“

Letzteres hätte auch in der Titanic stehen können, die bisher aber nicht auf die Unterstützung durch Steuergelder bauen konnte.

[+++] Es kommt eben immer auf den Kontext an. Ein anderes Beispiel: Stünde im Altpapier, Wolf Schneider sei der „legendärste deutsche Sprachkritiker“, wäre Ironie im Spiel. Wenn aber Wolf Schneider im Duden nachschlägt, was eigentlich der bei Journalisten so populäre Begriff „Populismus“ bedeutet, darüber einen Text für die Weltwoche verfasst, und diese dann drunter schreibt, der Autor sei der „legendärste deutsche Sprachkritiker“ - dann verhält es sich vermutlich anders.

„Kann das Modewort nicht einfach sterben?“

fragt Schneider in dem gerade frei online zugänglich gemachten Artikel, der vor drei Wochen in der Print-Ausgabe des populistischsten Wochenblatts der westlichen Welt, wenn nicht gar der Schweiz, erschienen ist. Was der legendärste Schneider übersieht oder übersehen will: Der Begriff „Populismus“ ist nicht problematisch, weil er abgedroschen ist, sondern weil er in der Regel etwas verharmlost und verschleiert (auch wenn das nicht immer intendiert sein mag).

[+++] Nicht auszuschließen ist, dass Wolf Schneider noch einen Artikel in der Schublade hat, in dem er nachweist, dass Journalisten den Konjunktiv nicht korrekt anzuwenden wissen. Die von der taz zitierte Hoffnung der Kieler Innenstaatssekretärin Manuela Söller-Winkler (SPD), dass es sich „auch in den Medien niederschlägt“, wenn in Pressemitteilungen der örtlichen Polizei künftig öfter mal „der Konjunktiv eingesetzt“ werde, muss man also nicht teilen. Zumal die Berichterstattung in Sachen Volker Beck diese Hoffnung auch nicht gerade nährt. Söller-Winkler bezieht sich wiederum auf eine Äußerung des „Polizeidirektors Joachim Gutt am Mittwoch im Innen- und Rechtsausschuss des Kieler Landtags“, wonach in einer Pressemitteilung über einen Vorfall in einem Kieler Einkaufszentrum „der eine oder andere Konjunktiv gefehlt“ habe. Worum ging es konkret? 

„Was in der Sophienhof-Einkaufspassage passierte, war für die 15-, 16- und 17-jährigen Mädchen unangenehm genug: In einem Lokal fühlten sie sich aus der Ferne von  zwei 'südländischen Typen' angemacht und per Handy fotografiert. Später setzten sich die Männer auch an den Tisch und belästigten die Mädchen, bis ein anderer Mann den Sicherheitsdienst rief. Der Security-Mitarbeiter überwältigte die Belästiger und wurde von einer Menge anderer Männer umringt“,

schreibt die taz, die anmerkt, dass in der konjunktivarmen Polizeimitteilung der Kreis der Belästiger auf „20 bis 30 Personen mit Migrationshintergrund“ ausgedehnt wurde.

[+++] Viele, viele Vögel schießt mal wieder der Quatsch Comedy Club meedia.de ab. Zunächst pries ein Sportsfreund das Herumlungern eines Springer-Zweibeiners vor Ulrich Hoeneß' „Anwesen" als „gutes altes Reporter-Handwerk", und nun durfte dort ein gewisser Joël Kaczmarek einen Gastbeitrag hinterlegen, in dem er den „Wirtschaftspessimus“ (Tippfehler im Original) der hiesigen Medien geißelt bzw. deren „wirtschaftskritische Haltung“ gegenüber dem „Internetgeschäft“ i.a. und dem „Berliner Fashionriesen“ Zalando im Besonderen. Über die „Schimpfertruppe von ‚Frontal 21‘“ und vor allem den Spiegel schimpft der Internetgeschäftsversteher. 

„Warum in Deutschland nicht mit Stolz auf die eigenen Erfolgsgeschichten geblickt wird, bleibt ein Rätsel für sich und hat wohl über 50 Jahre alte kulturelle Hintergründe“, 

raunt Kaczmarek, der, jedenfalls ist das zu befürchten, wohl „über 70 Jahre“ meint. „Was der Spiegel hätte schreiben können“, schlägt Kaczmarek auch noch vor. Über folgende Frage, meint er, hätte das Magazin zum Beispiel mal grübeln sollen:

„Welche Rolle spielt Logistik mit Faktoren wie Same-Day-Delivery oder Routenoptimierung bei der Kundenbindung im Fashion-E-Commerce?“

Auch in diesem Fall würde ich wieder sagen, dass das in meinen Ohren Titanic-Sound ist, aber ich bin ja auch kein Internetgeschäftsversteher.


Altpapierkorb

+++ Martin Niewendick blickt für den Tagesspiegel voraus auf ein Treffen des Deutschen Presserats am kommenden Mittwoch: „Der Pressekodex warnt davor, dass in der Berichterstattung die Erwähnung der Herkunft oder des religiösen Hintergrundes von (mutmaßlichen) Straftätern ‚Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte‘. Darauf solle nur Bezug genommen werden, wenn ‚für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht‘, heißt es unter Ziffer 12.1. Diese Richtlinie könnte in der kommenden Woche verändert werden.“ 

+++ Alexander Nabert (Jungle World) analysiert mediales Sachsen-Bashing und das damit verbundene Whitewashing Restdeutschlands: „Deutsche Patrioten (haben) es dieser Tage besonders leicht. Indem sie alle Probleme, die es in Deutschland mit Rassismus und Nationalismus gibt, einfach Sachsen zuschieben, können sie das Bild des guten, warmherzigen Deutschland aufrechterhalten (...) Am 22. Februar titelte die Hamburger Morgenpost ‚Der Schandfleck‘ auf einer weißen Karte der Bundesrepublik, auf der Sachsen braun eingefärbt wurde. Im Untertitel fragte man: ‚Was ist da los in Pegida-Land?‘ und meinte selbstredend Sachsen allein. Ob ‚Extra3‘, Zeit Online, ‚Heute Show‘ oder der ‚Checkpoint‘ vom Tagesspiegel: Scherze über einen ‚Säxit‘, den Austritt Sachsens aus der Bundesrepublik, sind populär (...) In all diesen Fällen wird die Erzählung vom bösen Sachsen im guten Deutschland fortgeschrieben.“ 

+++ „Im Sommer waren 90 Prozent der populärsten Medienberichte über Flüchtlinge positiv konnotiert. Im Winter hat sich das Verhältnis ins Gegenteil verkehrt“ - darüber berichtet Simon Hurtz für SZ.de. Der Artikel basiert auf einer Auswertung der „jeweils 100 Artikel mit den meisten Facebook-Interaktionen für jeden Monat seit Juni 2015“. Wenig überraschend: „Das mit Abstand reichweitenstärkste Medium der Flüchtlingsgegner ist Focus Online.“

+++ Fast 22.000 Menschen haben mittlerweile eine Petition unterschrieben, die gegen die kahlschlagartige Abschaffung des Qualitäts-Musikjournalismus bzw. von Autoren-Sendungen im WDR/RBB/RB-Programm Funkhaus Europa protestiert. Am Montagnachmittag entscheidet der Rundfunkrat des WDR, auf den aktuellen Stand bringt uns die Radiowoche. Der Protest ist derart groß, dass Funkhaus Europa ihn sogar im Programm aufgegriffen hat - was eher ungewöhnlich ist. Unter diesem Link sind auch ein paar Clips zu finden von der Frühsendung am vorvergangenen Donnerstag: Der Musikchef Francis Gay war im Programm und sollte sich zur Petition und zur Programmreform äußern. Interessant ist dabei die Wortwahl der Moderatorin. Im ersten Clip von 7.36 Uhr spricht sie noch von "Reform" und "Mainstream", und im zweiten von 8.43 Uhr sagt sie: "Wir wollen die Bude schöner machen hier bei Funkhaus Europa" und "Wir renovieren". Das spricht dafür, dass zwischendurch ein Vögelchen oben was gezwitschert bzw. eine Wortwahlreform „angeregt“ hat.

+++ Anlässlich des internationalen Frauentags am Dienstag erscheint am morgigen Samstag eine Sonderbeilage in der FR (turi2). 

+++ Ein „Kolleginnenlexikon zum Frauentag“ ist bereits erschienen, und zwar auf der letzten Seite des aktuellen Freitags. Katja Kullmann hat es zusammengestellt, gewidmet ist es „Vorbildern“ - von der 2013 verstorbenen Tissy Bruns bis zur Spex-Mitgründerin Clara Drechsler.

+++ Weiter vorn im Freitag: eine Jakob-Augstein-Laudatio auf Daniel Ellsberg, den „Vater aller Whistleblower“.

+++ Auf ein dpa-Interview mit Friede Springer (siehe Altpapier), in dem sie u.a. sie betreffende „Berichte in der FAZ dementiert“, reagiert nun wiederum der für die Wirtschaft verantwortliche FAZ-Redakteur Carsten Knop bzw. er „schießt zurück“ bzw. „zerlegt“ das Interview. Das lässt uns Bülend Ürük (kress.de) wissen.

+++ „Was will Googles Eric Schmidt im Pentagon?“ fragt die tendenziell nicht Pentagon-kritische, dafür aber tendenziell Google-kritische FAZ auf ihrer Medienseite. Der „Aufsichtsratschef des Google-Mutterkonzerns Alphabet wird ein Beratergremium für das Pentagon leiten. Mit diesem Defense Innovation Advisory Board will das Pentagon das Silicon Valley und das amerikanische Militär einander näher bringen“. 

+++ Ebenfalls auf der FAZ-Medienseite: ein Nachruf auf Tony Warren, den Erfinder der seit 1960 in Großbritannien laufenden Soap „Coronation Street“, die auch als Vorbild für die „Lindenstraße“ diente. Siehe auch serienjunkies.de.

+++ Was es für die „Meinungslandschaft“ in Italien bedeutet, dass die in inniger Feindschaft einander verbundenen Zeitungen La Stampa und La Repubblica künftig im selben Verlag erscheinen, beschreibt Oliver Meiler auf der SZ-Medienseite.

+++ Als tiefergreifend könnte es sich erweisen, was Poynter aus den USA berichtet: „Tribune Publishing combines editor and publisher jobs in major shakeup.“ Die redaktionelle und geschäftliche Verantwortung für die Zeitungen des Verlagers, etwa bei der Los Angeles Times und der Chicago Tribune, liegt künftig also bei jeweils einer Person. Poynter meint: „The company will apparently stress the melding of the editor and publisher positions as a ‚content-first‘ gambit. And while that merely underscores the long-ongoing melding of the journalism and business sides at many media companies, it remains to be seen whether one person can straddle both jobs at enterprises as complicated as The Times and Tribune.“ Auch bedenkenswert: „While most media coverage of newspapers' troubles focus on newsrooms, less attention has been given to what has been a brain drain on the business side for many years. For example, smart and aggressive young sales and marketing personnel have often long ago left for what they deem more up and coming, usually digital companies.“

+++ Personalien aus der Medienwissenschaft: Neuer wissenschaftlicher Direktor des Grimme-Forschungskollegs wird Torsten Meyer, Professor für den Bereich „Kunst und ihre Didaktik, Schwerpunkt aktuelle Medienkultur“ an der Uni Köln. Das berichtet Volker Nünning für die Medienkorrespondenz. Bemerkenswert ist die Personalie, weil Meyers im Dezember ausgeschiedene Vorgängerin Claudia Loebbecke ihren Job erst im Sommer angetreten hatte. Das Forschungskolleg, das „aus dem Medienetat“ des Lands Nordrhein-Westfalen mit 200.000 Euro pro Jahr finanziert werde, sei „in der Öffentlichkeit bisher nicht groß in Erscheinung getreten, so Nünning. 

+++ Ebenfalls in der Medienkorrespondenz: ein Artikel von mir darüber, wie sich die geplante Expansion der Neuen Osnabrücker Zeitung (Altpapier, Altpapier) auf den Radiomarkt auswirkt. Und was sie für die Mitarbeiter der betroffenen Medienholding Nord bedeuten könnte.

+++ Und noch mehr Reklame für mich selbst: Fürs Medienmagazin journalist habe ich Joachim Ortmann interviewt, der bis November stellvertretender Chefredakteur der Hamburger Morgenpost war und heute als ehrenamtlicher Flüchtlingshelfer in Hittfeld bei Hamburg tätig ist. Die gesamte Ausgabe gibt es bei Blendle.

Neues Altpapier gibt es wieder am Montag.

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