Heribert Prantl ist im Urlaub

Heribert Prantl ist im Urlaub

Und sonst so? Stern und WAZ kuscheln, Radio Bremen braucht fast neun Millionen Euro, und Iggy Pop fährt einen roten Ferrari. Außerdem: Weitere Nachrufe auf Susanne Lothar, die „Schneekönigin“ bzw. „Eiskletterin“.

Als die FAZ am Mittwoch einen Text über das Wahlrecht und das Bundesverfassungsgericht mit einer Passage über die kulinarischen Vorlieben des Gerichtspräsidenten begann, war noch nicht unbedingt abzusehen, dass sie damit eine medienjournalistische Debatte auslösen würde.

„Andreas Voßkuhle mag kein Dressing. Aber er muss damit leben, dass ihm das von vermeintlichen Zeugen seiner Kochkunst angedichtet wird“,

heißt es in Reinhard Müllers Beitrag. Wer die „vermeintlichen Zeugen“ sind, schreibt er nicht, aber dem Tagesspiegel-Redakteur Markus Ehrenberg ist aufgefallen, dass Müller nur einen gemeint haben kann: den SZ-Redakteur Heribert Prantl, der am 10. Juli auf der Seite Drei seiner Zeitung eine Hymne auf Voßkuhle verfasst hatte. Aus der zitiert der Tagesspiegel Folgendes:

„Die Küche ist sein (Voßkuhles) Lieblingsort – der Ort, an dem das Fleisch geklopft, der Fisch entgrätet, das Gemüse gegart und das Essen abgeschmeckt wird. Man muss ihn am Küchentisch erleben. Man muss erleben, wie er ein großes Essen vorbereitet. (...) Eine Einladung bei dem kinderlosen Juristenpaar (...) beginnt in der Küche: Der eine Gast putzt die Pilze, der andere die Bohnen, der dritte wäscht den Salat (...) Jeder hat seinen Part, jeder hat was zu schnippeln, zu sieden und zu kochen (...) Voßkuhle selbst rührt das Dressing. Man ahnt, wie er als oberster Richter agiert.“

Eigentlich „ahnt“ „man“ das natürlich gar nicht, weil es ja wurscht ist, ob der Voßkuhle das Dressing rührt oder nicht oder ob er möglicherweise täglich bei McDonalds isst, aber das ist hier jetzt nicht das Thema, sondern, am Rande, die Frage, ob Voßkuhle überhaupt Dressing-Fan ist, und, im Kern, ob Prantl in der Küche des Küchenmeisters war. Nö, sagt zu letzterem Detail eine vom Tagesspiegel zitierte Sprecherin des Verfassungsgerichts, was die Zeitung zum Anlass nimmt, eine Causa aus dem vergangenen Jahr ins Spiel zu bringen:

„Man muss nun nicht gleich an den Fall Pfister denken.“

Was natürlich nichts anderes heißt als: Man sollte unbedingt daran denken, dass der erwähnte René Pfister einst über Horst Seehofers Modelleisenbahn geschrieben hat, ohne sie zu gesehen haben - was, sehr verkürzt gesagt, den letztjährigen Henri-Nannen-Preis-Skandal ausgelöst hat (siehe Altpapier).

Wird für Prantl das Dressing das, was für Pfister die Eisenbahn war? Nun darf man einfach mal vermuten, dass es wohl tatsächlich ähnlich wie war wie bei Pfister, also Prantl aus den besten Quellen weiß, wie es zugeht in Voßkuhles Küche - mit dem kleinen Makel, dass diese möglicherweise in der Dressing-Frage nicht top informiert waren -, aber selbst nie die Ehre hatte, dort an der Salatzubereitung mitzuwirken. Die allerletzten Details sind derzeit aber nicht hundertprozentig zu klären, denn, so Ehrenberg:

„Der sehr renommierte Schreiber selbst war für eine Stellungnahme am Donnerstag nicht zu erreichen. Heribert Prantl ist im Urlaub.“

Als Spitzmarke verwendet der Tagesspiegel für seinen Artikel den Begriff „Koch-Show“, und das ist ja verhältnismäßig frech für seine Verhältnisse, ebenso die am Rande der Beleidigung anzusiedelnde Charakterisierung „sehr renommiert“. Die formal interessanteste Aufarbeitung der Prantl-Eloge stand schon am vergangenen Samstag in der FAZ. Erich Fischer, der Gründer einer „Internationalen Stiftung zur Foerderung von Kultur und Zivilisation“ hatte an jenem Tag eine sechstel Anzeigenseite im Politikteil gebucht und diese für eine Erwiderung auf den „nicht endenden Lobgesang auf die Meditations- und Kochkünste“ Voßkuhles genutzt. Das Ganze ist formuliert wie ein Leserbrief an die SZ (ob Fischer den Text auch dorthin geschickt hat und ob die ihn zumindest in Teilen abgedruckt hat, haben wir nicht recherchiert). FAZ-Inserent Fischer schreibt am Ende.

„Auch der gutgläubigste Leser dürfte stutzig werden, wenn er feststellt, dass der Verfasser ,,, nicht eine einzige Einschränkung geschweige denn Unzulänglichkeit des also Belobigten vermerkt. Diesem dürfte, wenn ich mich nicht sehr täusche, das höchstselbst eher peinlich sein.

Zumindest, was die Dressing-Frage angeht, hat sich der meinungsfreudige Anzeigenkunde wohl nicht getäuscht.

[+++] Während sich hier möglicherweise also ein dezenter Kleinkrieg gegen die SZ anbahnt - die FAZ stichelt eher hinten rum, der Tagesspiegel agiert ein bisschen offensiver -, gibt es derzeit anderswo auch medienkonzernübergeifendes Gekuschel zu bestaunen: Lieb haben sich jedenfalls die Investigativ-Ressorts des Stern und der WAZ. Gemeinsame Sache macht man bei der Recherchen zur öffentlichen Förderung des Spitzensports. Ein großes Ding, zumal die Verantwortlichen die Recherchen blockieren:

„Zwei Journalisten wollten wissen, wie im deutschen Sport die Steuergelder verteilt werden – und bekamen den Gegenwind der Sportbürokratie zu spüren. Bei uns berichten sie von Notlügen und Schikanen.“

Die erwähnten Journalisten stammen von der WAZ sind WAZ-Mitarbeiter, mit „bei uns“ ist aber wiederum der Investigativ-Blog des Stern gemeint. Am Dienstag hatten eine Stern-Redakteurin und ein WAZ-Mann freier WAZ-Autor bereits einen Text gemeinsam verfasst, und nun steht bei stern.de auch noch ein Crowdsourcing-Aufruf der WAZ-Leute:

„Weder DOSB noch Bundesinnenministerium sind bereit, Akten zu den Förderentscheidungen offenzulegen. Deshalb sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen.“

Es handelt sich hier wieder um ein großes, quasi hanseatisch-nordrhein-westfälisches „Wir“. Inhaltlich ist das gewiss alles supi, was da abgeliefert wird (und transparent ist die Zusammenarbeit auch), aber im Sinne der Meinungsvielfalt wäre es natürlich besser, wenn die Konkurrenten auch wirklich miteinander konkurrierten. Ähnliches lässt sich aus etwas anderen Gründen über den „gemeinsamen kleinen Investigativ-Pool“ von NDR und SZ sagen, über den auch noch nicht allzu ausführlich diskutiert wurde. Nachtrag (10.10 Uhr): Das WAZ-Recherche-Team ist auch aus anderen Gründen im Gespräch (turi2).

[+++] Hach, die BBC! Diesen oder ähnliche Seufzer hat man schon oft vernommen, wenn jemand die Innovationskraft der Öffentlich-Rechtlichen in Großbritannien und Deutschland vergleicht. Abgesehen davon, dass beispielsweise die ARD durchaus innovativ sein kann, wenn aktuell auch bloß auf einem eher peripheren Feld, nämlich bei der Playmobil-Inszenierung von Zuschauer-Mails (via @bommeljogi): Im Prinzip sind die Seufzer ja nicht falsch. Aktuell hört man einen von der Zeit:

„Während der öffentlich-rechtliche Rundfunk hierzulande noch grübelt, wie Apple, Google und das Internet das Fernsehen wohl verändern werden, zeigt die britische BBC schon heute,  wie es aussehen könnte (...) Der Ort, an dem das Fernsehen der Zukunft erfunden wird, (wirkt) eher bescheiden: ein acht Quadratmeter großer Konferenzraum im neunten Stock der BBC-Zentrale. Ein schäbiger Tisch füllt ihn so weit aus, dass man sich an die Wand pressen muss.“

Falls hier jemand Pfistern und Prantln herauszuhören glaubt: falscher Alarm! Denn so geht es weiter:


„Die Luft ist auf 17 Grad Celsius Grad gekühlt. Aber die Erfinder des Zukunftsfernsehens, Phil Fearnley und Ben Gallop, haben die Ärmel hochgekrempelt.“

Der Anlass, auf diese beiden „Erfinder“ einzugehen, ist die möglicherweise Weg weisende Berichterstattung der BBC zu den Olympischen Spielen im eigenen Lande („Wer in Großbritannien seinen internetfähigen Fernseher anschaltet, kann zwischen 24 verschiedenen BBC-Kanälen wählen, und auf jedem Kanal läuft eine andere Sportart“). Einige Ergänzungen zu Googles TV-Plänen, die im Zeit-Text vorkommen, findet man übrigens bei All Things D. Bemerkenswert ist vielleicht noch, dass die Zeit die BBC in der Headline „die alte Tante“ nennt, eine Formulierung, die in Deutschland ja gemeinhin ihr, der Wochenzeitung, gilt oder zumindest galt - und, aus anderen Gründen, Hertha BSC.

[+++] Instruktive Beiträge zum Thema Olympia und die Medien stehen derzeit im Blog von Storyful - über die zu erwartende „Mixtur aus „hand-curated videos, constantly curated Olympic Twitter lists, and bite-sized chunks of some of the best memes and conversations emanating from London for the duration of the games“ - und, ganz großer Sprung!, in Cicero. Dort beschäftigt sich Beat Wyss aus mal wieder gegebenem Anlass mit der Hochstilisierung der Nazisse Leni Riefenstahl zur „Popikone“. Ihr Film „Olympia: Fest der Völker, Fest der Schönheit“, der „Mediengeschichte schreiben sollte“ stelle „einen frühen Höhepunkt von Berichterstattung als Dokusoap“ dar.

Weiter hinten im Heft bespricht Robin Detje die neulich zum Beispiel auch schon bei Zeit Online rezensierten Bücher zu den „Sopranos“, „The West Wing“ und „The Wire „von - in dieser Reihenfolge - Diedrich Diederichsen, Simon Rothöhler und Daniel Eschkötter.

„Manchmal kommen die Herren ins gemütliche Intellektualisieren, machen in Jargon (...) Und manchmal sitzen sie auch einfach nur auf dem Sofa und kraulen sich den Barthes“,

schreibt Detje. Dass man bei Cicero jetzt auch kalauern darf, ist möglicherweise ein gutes Zeichen.

####LINKS####

[+++] Wo wir schon bei den Kalauern sind: Auf der Titelseite der Jungle World steht auch kein schlechter. Außerdem findet man in der Wochenzeitung einen Nachruf auf Robert Kurz, den in der vergangenen Woche verstorbenen Kapitalismuskritiker, ND-Kolumnisten und Mitherausgeber der Theoriezeitschrift Exit! Autor Gregor Katzenberg zitiert einen Satz aus dessen 1999 erschienenem „Schwarzbuch Kapitalismus“:

„ (...) schließlich ist es erst recht von elementarem Interesse, den durch die Produktivkräfte der Mikroelektronik gewaltig angeschwollenen gesellschaftlichen Zeitfonds in eine ebenso große Muße für alle zu übersetzen statt in ‚Massenarbeitslosigkeit‘ einerseits und verschärfte Arbeitshetze andererseits.“

Das gilt ja weiterhin.

[+++] Bleiben wir bei den Toten. Michael Hanfeld würdigt auf der FAZ-Medienseite Otto Wolfgang Bechtle, den mit 94 Jahren verstorbenen Herausgeber der Eßlinger Zeitung, der zudem ein Multifunktionär war (unter anderem 33 Jahre Aufsichtsrat bei dpa, teilweise parallel dazu auch Mitglied des Presserats). Weitere Nachrufe auf Susanne Lothar (siehe auch Altpapierkorb von Donnerstag) findet man unter anderem in den Feuilletons der Berliner Zeitung („die Eiskletterin“), der SZ ( „die Schneekönigin“) und der FAZ, wo Gerhard Stadelmaier schreibt:

„Zuletzt hat man sie im Fernsehen gesehen. Als ‚Gurkenkönigin‘. In einem ‚Polizeiruf 110‘. Unternehmenschefin. Undurchsichtige Geschäfte. Verquere Liebschaften. Vernebelte Wasser- und Lebenskanäle. (...) Sie mittendrin. Eine bleiche, vor Eisesbeherrschungsglut vibrierende Statue. Voller Gier auf ein höheres, tolleres, wilderes, eigensinnigeres Leben, das nur ihr gehören könnte, wenn die anderen sie ließen. Und in das hinein sie über Leichen gehen würde, wenn andere nicht schneller töteten. Susanne Lothar wirkte da wie eine Klytämnestra des Spreewalds. Auf Stöckelschuhen. Über allem Wiegelwagel einer polizeilichen Ermittlung: die vollkommen Unermittelbare. Die mit brennenden Augen eine unsichtbare Schrift an der Wand zu lesen schien, die da lautet: Alles oder nichts.“

[+++] Gar keine medialen Nachrufe vergönnt waren dagegen Axel Marquardt, dem vor rund einem Jahr verstorbenen Schriftsteller und Ex-Redakteur des viertellegendären Satiremagazins Kowalski (Disclosure: Ich habe für das Blatt hin und wieder in die Tasten gehauen). Diese Ungerechtigkeit hat nun Frank Schulz animiert, den Weggefährten in der August-Ausgabe der Titanic auf vier Seiten zu würdigen:

„ (...) ein Frevler jedenfalls, wer von literarischer Hochkomik der vergangenen fünfundzwanzig Jahre spräche und Marquardt unterschlüge. Wie aber kommt‘s, dass Verehrer der Neuen Frankfurter Schule mangels Kenntnis oft nicht auch ihn zu schätzen wissen? Schreiben wir‘s (...) einer Verschwörung innerer Dämonen mit den äußeren der Welt- und Zeitläufte zu.“

Keinen Nachruf im klassischen Sinne gibt es bei dwdl.de auf die ZDF-Serie „Ein Fall für zwei“, aber schon mal die Ankündigung, dass es bald, nach nunmehr 31 Jahren, vorbei sein wird, weil der Film, der gerade gedreht wird, der letzte ist. Siehe auch: 30 Jahre „Ein Fall für zwei“ im vergangenen Dezember im Altpapier.


ALTPAPIERKORB

+++ Radio Bremen braucht Geld, zusätzliche 8,8 Millionen Euro bis Ende 2014, um genau zu sein. Die Funkkorrespondenz berichtet: „Das Geld stellen vier ARD-Landesrundfunkanstalten dem kleinsten Sender des Verbundes zur Verfügung. Die bis Ende 2014 von Radio Bremen abgerufenen Mittel (...) werden dann in ein Darlehen umgewandelt (...). Ab dem Jahr 2018 sollen die Rückzahlungen beginnen. Ob die Rundfunkanstalt aber künftig in der Lage sein wird, die Geldbeträge zurückzuzahlen, ist zweifelhaft.“

+++ Astreine PR-Prosa hat Brian Sullivan drauf, der oberste Heeresleiter beim Pay-TV-Sender Sky. In einem FAS-Interview vom vergangenen Wochenende, das nunmehr online verfügbar ist, sagt er zur Zusammenarbeit mit Harald Schmidt: „Er (...) hat Ecken und Kanten und unterhält auf eine intelligente und einzigartige Art und Weise. Damit passt er sehr gut zu Sky, denn auch wir gehen die Dinge gern unkonventionell an.“ Glaubt man der gedruckten FAZ von heute, ist „der Entertainer“ Schmidt gerade „an seine Grenzen“ gekommen, nämlich bei der Moderation einer unter anderem bei 3sat und SWRinfo zu verfolgenden Übertragung einer „leichtgewichtigen“ „Don-Giovanni“-Inszenierung. In der SZ (Seite 29) geht Gustav Seibt auf eine während der Sendung von Schmidt dargebrachte „steile These“ ein: „Don Giovanni ist der Dominique Strauss-Kahn der Musikgeschichte.“

+++ Die Einigung zwischen dem Filmemacher und Buchautor Wilfried Huismann und dem von ihm attackierten WWF (siehe Altpapier) erläutert Lars Langenau ebenfalls in der SZ. Er zitiert Huismann mit den Worten: „Der Grundvorwurf, dass der WWF einigen der größten Umweltzerstörern der Erde als Grünwaschanlage dient, bleibt erhalten."

+++ Der Daily-Intel-Blog des New York Magazine berichtet darüber, dass für die New York Times die Leser mittlerweile finanziell wichtiger sind als Anzeigenkunden. Ein historische Wende?

+++ Facebook schwanzlos: Die taz geht darauf ein, dass das soziale Netzwerk ein Mit-Penis-Cover des Zeit-Magazins gelöscht hat (siehe dazu auch die Pressemitteilung des Zeit-Verlages).

+++ Zudem in der taz: Der Hannoveraner Mischkonzern Madsack plant Unschönes vor allem bei der Märkischen Allgemeinen, aber auch bei den Lübecker Nachrichten und der Ostsee-Zeitung (Disclosure: Der Artikel ist von mir).

+++ Unolympisches Fernsehen am Wochenende: Manfred Riepe lobt in der Funkkorrespondenz die Doku „Call me Iggy. Der verdammt lange Weg des Iggy Pop“, die arte am Sonntag zeigt. Der Protagonist, so erfahren wir, lebt in einem „geräumigen, aber keinesfalls protzigen Haus (...) in den Bayou-Sümpfen in Florida. Nur der feuerrote Ferrari vor der Tür deutet darauf hin, dass wir es mit einem exzentrischen Star zu tun haben.“

+++ Des weiteren in der FK: Dietrich Leder wirft dem Bayerischen Rundfunk vor, dass er in der vergangenen Woche bei der Dokumentation „Mord ohne Leiche – Neue Spuren im Fall Peggy“ davor zurückscheute, einen zentralen Aspekt herauszuarbeiten: Dass der Ermittler, der im Fall Peggy versagte, dies später noch einmal tat, nämlich bei dem Mord an einem türkischen Gewerbetreibenden in Nürnberg, der, wie man heute weiß, der NSU zuzuschreiben ist.

++ Die FAZ berichtet schließlich über die Gründung von „The Internet Association“, eines „Lobbyverbandes, dessen Wirkungsmacht man gar nicht hoch genug veranschlagen kann“. Mitglieder der Organisation: ganz sicher Ebay, wahrscheinlich auch Google, Facebook, Amazon. „Anführen soll sie Michael Beckerman, der zuletzt als Stabschef im Abgeordnetenausschuss für Energie und Wirtschaft gewirkt hat“, schreibt Michael Hanfeld.

Neues Altpapier gibt es wieder am Montag.

weitere Blogs

Lesbisches Paar
Was hat der 01. Mai mit queerer Theologie zu tun? Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass Queerness immer schon Teil der Arbeiter*innenbewegung war. Und weil die Lesbian Visibility Week erst gestern zu Ende gegangen ist, nimmt der Beitrag ein Beispiel aus der lesbischen Geschichte auf.
Illustration blauer Stuhl
Dieses Jahr blieben beim Pessach-Seder viele Stühle leer.
Coole neue Gottesdienstformen finden viel Aufmerksamkeit – oder geschieht das nur um der Aufmerksamkeit willen?