EKHN veröffentlicht Film über ihre Arbeit

Screenshot Kooperationsprojektes Familientreff mit Kerstin Pensel und Simone Jaensch
© EKHNtv
Im Rahmen des Kooperationsprojektes Familientreff führen Kerstin Pensel (l.) und Simone Jaensch (r.) unterschiedliche Angebote für Familien durch.
Jahresbericht im Videoformat
Erstmals erscheint der Jahresbericht 2022/2023 der EKHN nicht nur auf Papier, sondern in einer Kombination mit bewegten Bildern. QR-Codes im gedruckten Exemplar führen direkt zu 15 Video-Reportagen rund um die Arbeit der Landeskirche.

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In dem Video geben mehr als 60 Engagierte persönliche Einblicke in das, was sie für die EKHN tun und für wen sie es tun. Jahresbericht und Kurzfilme stehen unter dem Motto "Wir sind die EKHN". Herausgekommen ist eine kurzweilig geschnittene Collage aus ganz persönlichen Eindrücken und wissenswerten Hintergründen. Diese zeigt beispielsweise, wie sich die Kirche aktuell für das soziale Miteinander einsetzt, Hilfsbedürftige stützt, Jugendliche begleitet oder die Demokratie stärkt. 

In dem gedruckten Rechenschaftsbericht beschreibt EKHN-Präsident Volker Jung die aktuellen Herausforderungen, in denen Menschen von der Kirche Orientierung erwarten. So stelle der Ukrainekrieg "sicherheitspolitische und ökonomische Fragen", die alle betreffen. Eine globale Aufgabe bleibe der Klimaschutz. Und zunehmend wird nach Jung der gesellschaftliche Zusammenhalt in einer pluralen Gesellschaft zur Herausforderung sowie die Frage nach "gesellschaftlicher Teilhabe und Gerechtigkeit " gestellt. Jung: "Vor diesem Hintergrund suchen Menschen nach Orientierung und Halt. Das fordert uns seelsorglich, ethisch und theologisch heraus." 

Spielräume für Innovation und neue Formen

Die hessen-nassauische Präses der Kirchensynode, Birgit Pfeiffer, sieht im Jahresbericht die EKHN selbst vor großen Herausforderungen. Dazu gehöre unter anderem der Rückgang der Mitgliederzahlen. Strukturen und Konzepte müssten überprüft aber gleichzeitig Spielräume für Innovation und neue Formen eröffnet werden, "um Glauben, Nächstenliebe und Gemeinschaft zu leben".

Nach Worten von Pfeiffer hängt die Zukunft der Kirche in Zeiten von Unsicherheit und schwankenden Prognosen aber nicht nur von Leitungsentscheidungen ab: "Unsere Zukunft liegt in Gottes Händen. Wir hoffen auf seinen Geist und vertrauen ihm."

In dem Jahresbericht gibt die EKHN auch Auskunft über die Verwendung ihrer Finanzen. Mit Einnahmen in Höhe von insgesamt 619 Millionen Euro (davon 515 Millionen aus der Kirchensteuer) ermöglichte sie im Jahr 2022 die Arbeit auf über 1.400 Pfarrstellen sowie von weiteren rund 19.000 Beschäftigten sowie knapp 60.000 Ehrenamtlichen. Die mit Abstand größte Berufsgruppe sind die mehr als 6.000 Erzieherinnen und Erzieher in den rund 600 Kitas in der EKHN. Erhalten und genutzt werden derzeit über 4.000 Gebäude, davon fast 1.300 Kirchen, von denen nahezu 90 Prozent unter Denkmalschutz stehen.

Ergänzt wird der Jahresbericht wie immer durch jede Menge statistisches Zahlenmaterial zum Jahr 2022. Tatsächlich zeigt der aktuelle Report, wie sich die praktische Arbeit nach der Coronakrise wieder der Normalität vor der Pandemie annähert. Dramatische Ausfälle etwa bei Taufen und Trauungen werden langsam nachgeholt. Nachdem die Zahl der Taufen in Hessen-Nassau 2021 auf 8.500 sank, waren 2022 wieder fast 11.000 Taufen zu vermelden. Die Zahl der evangelischen Trauungen schrumpfte 2021 auf 1.300 und stieg ein Jahr später wieder auf 2.800 an. Demographisch bedingt bleibt die hohe Zahl von Bestattungen mit etwa 20.000 über die vergangenen Jahre fast konstant. Etwa 2.500 Menschen traten 2022 in die Kirche ein (2021: 2.400). Mit rund 30.000 Austritten blieb die Zahl der Menschen, die der evangelischen Kirche nach dem Ende der Corona-Pandemie den Rücken kehrten, bedauerlich hoch (2021: 24.000). Die EKHN hat damit aktuell 1,4 Millionen Mitglieder und bleibt die zahlenmäßig größte aller christlichen Kirche in ihrem Einzugsgebiet in Hessen und Rheinland-Pfalz.