Nach bisherigen Erkenntnissen sollen zwei bewaffnete Angreifer das Fest am weltbekannten Strand gestürmt haben, bei dem sich Hunderte Menschen versammelt hatten. Einer der mutmaßlichen Täter wurde von der Polizei erschossen, der andere festgenommen. Der Polizeichef des australischen Bundesstaats New South Wales, Mal Lanyon, bezeichnete die Attacke als "terroristischen Vorfall".
Desweiteren ist auf tageschau.de zu lesen, der Angriff habe gezielt der jüdischen Gemeinde Sydneys am ersten Tag des Chanukka-Fests gegolten, dies sagte Chris Minns, der Regierungschef von New South Wales. Premierminister Anthony Albanese sprach von einem "schockierenden und erschütternden" Ereignis und forderte die Bevölkerung auf, den Anweisungen der Sicherheitskräfte zu folgen.
Auch international wurde der Angriff verurteilt. Israels Präsident Isaac Herzog sprach von einem "grausamen Angriff auf Juden" und rief die australischen Behörden zu entschiedenerem Handeln gegen Antisemitismus auf. Der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, äußerte auf der Plattform X: Er sei "entsetzt und traurig über den Terrorangriff" auf die Chanukka-Feier - "eine verwerfliche Tat des Hasses, die durch nichts auf der Welt gerechtfertigt werden kann."
Der Zentralrat der Juden in Deutschland zeigte sich tief bestürzt: "In diesen schweren Stunden sind wir in Gedanken bei den Betroffenen, den Verletzten und den Angehörigen der Opfer", hieß es auf X. Außenminister Johann Wadephul schrieb auf X, er sei zutiefst erschüttert über den Terroranschlag, einem "Akt des Hasses, der sich am ersten Tag von Chanukka gegen Jüdinnen und Juden weltweit richtet".
Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Anschlags dauern an.
Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat zum entschlossenen Schutz von Jüdinnen und Juden aufgerufen. "Dass jüdisches Leben und jüdische Festtage immer wieder zum Ziel von Terror werden, ist unerträglich. Weder der Staat noch unsere Gesellschaft dürfen dies und seine Ursache, den Antisemitismus, unwidersprochen hinnehmen", sagte Klein dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND, Sonntag): "Wir müssen jüdisches Leben schützen." Klein mahnte, sich von Terror und Hass nicht einschüchtern lassen - "weder an Chanukka noch auf Weihnachtsmärkten".
Auch in Deutschland bestehe eine abstrakt erhebliche Gefährdungslage für jüdische Einrichtungen, sagte Klein. Die Sicherheitsbehörden seien aber gut aufgestellt, und es gebe derzeit keine konkreten Hinweise auf Anschläge. Klein betonte, es gelte, der Bedrohung auch durch Sichtbarkeit zu widerstehen.



