Wieder Kirchen-Truck beim Berliner CSD

Symbolfoto von LGBTQ+ Flagge vor dem vor dem Bundestag in Berlin.
epd-bild/Christian Ditsch
Über dem Bundestag wehte am 8. Juli die Regenbogenflagge im Rahmen der Aktion "Flagge zeigen: Für queere Sichtbarkeit im Bundestag!"
"Liebe tut der Seele gut"
Wieder Kirchen-Truck beim Berliner CSD
Die evangelische Kirche beteiligt sich am Wochenende erneut mit einem eigenen Wagen an der Parade zum Christopher Street Day (CSD) in Berlin.

Der Leitspruch des Kirchen-Trucks zum 47. CSD am Samstag laute "Liebe tut der Seele gut", wie die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) am Dienstag mitteilte. Damit werde "ein klares Zeichen gegen Diskriminierung und für gelebte Vielfalt" gesetzt.

Schirmherrin des Kirchen-Trucks ist die neue Berliner Generalsuperintendentin Julia Helmke. Würde sei verletzlich und müsse geschützt werden, sagte Helmke: "Hier will die evangelische Kirche auch nicht neutral sein, sondern bleibt den Menschen zugewandt."

Bereits am Vorabend des CSD wird am Freitag in der St. Marienkirche am Alexanderplatz zu einem multireligiösen Gottesdienst eingeladen. Unter dem Motto "Liebe braucht Mut" werden christliche, jüdische und muslimische Gläubige zusammenkommen, heißt es. Erstmals werde sich auch die katholische Organisation "Out in Church" beteiligen. Erwartet werden zudem unter anderem Berlins Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) und Bischof Christian Stäblein.

Bei einem weiteren CSD-Gottesdienst am Freitag in der katholischen St. Canisius-Kirche in Charlottenburg wird den Angaben zufolge der frühere Berliner Kultursenator und ehemalige Linken-Politiker Klaus Lederer die Predigt halten. Zudem wird sich die evangelische Kirche auch wieder am Lesbisch-Schwulen Stadtfest in Berlin-Schöneberg beteiligen. Zum Auftakt werde am Freitagabend ein Gottesdienst in der Zwölf-Apostel-Kirche gefeiert, hieß es.