Drei Bewerber um Pfarramt der Dresdner Frauenkirche

Drei Bewerber um Pfarramt der Dresdner Frauenkirche
Die sächsische evangelische Landeskirche und die Stiftung Frauenkirche Dresden haben eine Kandidatin und zwei Kandidaten als mögliche Nachfolger von Frauenkirchenpfarrer Sebastian Feydt benannt: die brandenburgische Pfarrerin Susanne Seehaus, den Freiburger Dekan Markus Engelhardt und den Pfarrer der Leipziger Nikolaikirche, Bernhard Stief.

Sie werden sich ab dem kommenden Wochenende öffentlich vorstellen, wie die Stiftung am Montag in Dresden ankündigte. Die Neubesetzung der Stelle ist für das Frühjahr 2021 geplant.

Für die Vorstellung sind demnach je Bewerber eine Mittagsandacht und ein Abendgottesdienst vorgesehen. Im Anschluss werde eine achtköpfige Auswahlkommission aus Mitgliedern der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens und der Stiftung Frauenkirche unter dem Vorsitz von Landesbischof Tobias Bilz eine Empfehlung an das für die Berufung zuständige Landeskirchenamt aussprechen. Die Kommission war bereits für die Vorauswahl der Kandidaten zuständig. Wie viele Theologinnen und Theologen sich insgesamt beworben haben, wurde nicht bekannt.

Die Frauenkirche hat keine eigene Gemeinde im klassischen Sinne, sondern verbindet mit Gottesdiensten und anderen Angeboten Einheimische und Touristen. Im Zentrum steht die Friedens- und Versöhnungsarbeit. Jährlich besuchen die in den 1990-er Jahren nach barockem Vorbild wiederaufgebaute und 2005 geweihte Kirche etwa zwei Millionen Menschen. Sebastian Feydt, der seit 2007 als Frauenkirchenpfarrer und Geschäftsführer der Stiftung Frauenkirche tätig war, war im August als Superintendent nach Leipzig gewechselt.