Schüler setzen sich für homosexuellen Referendar in Borken ein

Die Schüler des Gymnasiums Mariengarden setzen sich für ihren homosexuellen Referendar ein.
Foto: Gymnasiums Mariengarden
Die Schüler des Gymnasiums Mariengarden bildeten mit bunten Luftballons eine Regenbogenflagge auf dem Schulhof. Auf einem Banner stand "Mariengarden ist bunt".
Schüler setzen sich für homosexuellen Referendar in Borken ein
Der Umgang mit einem homosexuellen Referendar an einem katholischen Privatgymnasium im westfälischen Borken sorgt für Empörung.

600 Schüler des Gymnasiums Mariengarden protestierten am Donnerstag gegen die Entscheidung, dem Lehramtsanwärter keine Festanstellung anzubieten. Die Schüler bildeten mit bunten Luftballons eine Regenbogenflagge auf dem Schulhof. Auf einem Banner stand "Mariengarden ist bunt".

Der Schulträger, der katholische Oblaten-Orden mit Sitz im hessischen Hünfeld, hatte sich gegen den Lehramtsanwärter entschieden, weil er einen Mann heiraten will. Es sei nicht mehr möglich, ein Arbeitsverhältnis zu beginnen, da die kirchliche Vorstellung von Ehe und Familie mit seinem Lebensentwurf nicht korrespondierten, erklärten Schulleitung und Orden.

An der Entscheidung will der Oblaten-Orden ungeachtet der Proteste festhalten. "Es gibt keine neue Stellungnahmen", sagte ein Sprecher des Ordens dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Donnerstag. Der Englisch- und Biologielehrer hat nach einem Bericht von "Spiegel online" mittlerweile eine Stelle an einer staatlichen Schule gefunden.