Europäische Kirchen lassen Glocken für den Frieden läuten

Glockenläuten
Foto: epd-bild/Stefan Arend
Glocken der Düsseldorfer Auferstehungskirche. (Symbolbild)
Europäische Kirchen lassen Glocken für den Frieden läuten
Im Europäischen Kulturerbejahr 2018 soll am internationalen Friedenstag am 21. September mit einem europaweiten Glockenläuten ein Zeichen für ein friedliches Zusammenleben gesetzt werden.

Zum internationalen Friedenstag am Freitag erklingen erstmals in der Geschichte europaweit kirchliche und säkulare Glocken. Beteiligt sind von 18 bis 18.15 Uhr Tausende Glocken in 32 europäischen Ländern, wie das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz am Mittwoch in Berlin mitteilte. In Deutschland erklingen unter anderen die Glocken des Kölner Doms, des Berliner Doms, der Hauptkirche St. Michaelis in Hamburg, der Dresdner Frauenkirche und der Münchener Frauenkirche.



Das europaweite Glockenläuten ist den Angaben zufolge ein Beitrag zum Europäischen Kulturerbejahr 2018. Zu der Aktion haben neben dem Nationalkomitee der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken und das Kulturbüro der Evangelischen Kirche in Deutschland aufgerufen.

"Ein bundesweites Läuten, in dem sich kirchliche und weltliche Glocken verbinden, ist ein wunderbares Zeichen für den Frieden. Dieses gemeinsame Klingen und Schwingen eröffnet die akustische Vision einer europäischen Verständigung ganz anderer Art, die wir dringend nötig haben", so Johann Hinrich Claussen, Kulturbeauftragter des Rates der EKD. Das katholische Bonifatiuswerk will für das europaweite Glockenläuten eine Handreichung für ein Friedensgebet erarbeiten und diese allen katholischen Kirchengemeinden Deutschlands und anderen Interessierten zur Verfügung stellen.