Blockupy-Proteste beginnen mit Krawallen

Blockupy-Proteste beginnen mit Krawallen
Krawalle in Frankfurt am Main: Die Blockupy-Proteste gegen die EU-Sparpolitik und die Europäische Zentralbank (EZB) haben am Mittwochmorgen mit gewalttätigen Ausschreitungen begonnen.

Die Polizei habe an verschiedenen Orten der Innenstadt gegen Blockaden, Steinwürfe und Brandstiftungen einschreiten müssen, sagte eine Sprecherin. Dabei seien Beamte massiv angegriffen worden. Acht Polizisten seien bisher verletzt worden, weitere 80 durch Reizgase oder ätzende Flüssigkeiten.

Sieben Polizeiautos seien bisher in Brand gesetzt worden, weitere seien beschädigt worden. Demonstranten hinderten die Feuerwehr am Löschen. Die Alte Oper und eine Polizeiwache auf der Haupteinkaufsmeile Zeil seien mit Steinen attackiert worden. Die Polizei habe bisher fünf Demonstranten festgenommen. Verletzte Demonstranten seien nicht bekannt. Das Blockupy-Bündnis wolle sich nicht zum Protestauftakt äußern, sagte eine Sprecherin und verwies auf eine Pressekonferenz um 13 Uhr.

In der Frankfurter Innenstadt herrschte ein Verkehrschaos. In vielen Straßen staut sich der Verkehr durch Absperrungen. Der Bus- und Straßenbahnverkehr in der Innenstadt wurde weitgehend eingestellt. Noch am Vortag hatten die Blockupy-Veranstalter nach einem Gespräch mit der Polizei versichert, dass von ihnen keine Gewalt ausgehen werde.