WHO: Fortschritte im Kampf gegen Ebola in Liberia

Foto: dpa/Ahmed Jallanzo
Schulkinder können in die wieder eröffnete Schule in Monrovia gehen.
WHO: Fortschritte im Kampf gegen Ebola in Liberia
Im Kampf gegen das tödliche Ebola-Virus meldet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Fortschritte in Liberia.

In dem westafrikanischen Land seien mehr als zehn Tage lang keine neuen Fälle der Krankheit erfasst worden, teilte die WHO am Mittwochabend in Genf mit.

Die Phase ohne neue Erkrankungen umfasse den Zeitraum vom 23. Februar bis zum 5. März. Die hochansteckende Ebola gilt in einem Land als beendet, wenn in einem Zeitraum von 42 Tagen keine neuen Fälle gemeldet werden. Die WHO führt die Erfolge in Liberia auf eine bessere Isolierung der Patienten, gute Schutzausrüstung für das medizinische Personal, sichere Beerdigungen und Aufklärung der Bevölkerung zurück.

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Auf dem Höhepunkt der Ebola-Krise in Liberia im September 2014 steckten sich pro Woche laut WHO mehr als 300 Menschen neu an. Seitdem ging die Zahl der Neuinfizierten zurück. Ebola tötete laut WHO bislang fast 4.200 Menschen in Liberia.

Aus den beiden anderen Ebola-Krisenländern meldet die WHO weiterhin Neuerkrankungen. In Guinea seien in der Woche bis zum 8. März 58 neue Ebola-Fälle registriert worden, in der Woche davor waren es 51 neue Fälle. Sierra Leone habe in der Woche bis zum 8. März ebenfalls 58 neue Ebola-Fälle dokumentiert. In der Woche zuvor waren es 81 neue Fälle.

Insgesamt infizierten sich laut den WHO-Statistiken in Liberia, Guinea und Sierra Leone knapp 24.250 Menschen mit Ebola. Von den Infizierten starben mehr als 9.960 Männer, Frauen und Kinder. Die Dunkelziffer liege aber weitaus höher, betonte die WHO. Gegen Ebola gibt es noch keine zugelassenen Heilmittel und Impfstoffe.