Gewitterglockengefahrengeläut

Gewitterglockengefahrengeläut
Gewöhnen Sie sich schon mal dran: Der Klimawandel sorgt für mehr Glockenläuten. Oder so.

Juni 2021. Schwere Gewitterfronten ziehen über Deutschland hinweg. Hagelkörner, groß wie Hinkelsteine. Überschwemmte Straßen. Vollgelaufene Keller. Läutende Glocken.

Läutende Glocken? Ja genau. Niemand weiß so ganz genau, was eigentlich der Auslöser war – sicherlich aber das Gewitter über Augsburg, vielleicht ein Blitz, der die elektronische Steuerung durcheinanderbrachte. Jedenfalls begannen die Glocken der Kirche St. Thomas in Augsburg gegen 23 Uhr zu läuten – und hörten einfach nicht mehr auf. Eine Stunde lang. Erst gegen Mitternacht war Ruhe.

Früher läutete man die Glocken ja oft bei Gefahren, ob Gewitter, Feuer oder Hungersnot. In unseren modernen Zeiten fangen sie nun also schon von selber an. Gewöhnen Sie sich dran: In Zeiten der Klimaerhitzung wird es in Zukunft häufiger schwere Unwetter geben. Damit steigt dann auch die Chance auf wildgewordenes Glockengeläut. Und womöglich wollen uns ja nun auch die Glocken zu verstehen geben: Es herrscht höchste Gefahrenstufe?

 

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