Neue Internet-Pflastersteine um Berliner Holocaust-Mahnmal

Neue Internet-Pflastersteine um Berliner Holocaust-Mahnmal
Das Berliner Holocaust-Mahnmal bietet für Smartphonebesitzer einen neuen Service: Die Schauspielerin Iris Berben verlegte am Montag die ersten mit einem QR-Code versehenen Internet-Pflastersteine rund um das Denkmal.

Damit werden die Besucher auf eine schon seit einem halben Jahr bestehende Konzert-App verlinkt und können beim Gang durch das Stelenfeld ein virtuelles Konzert anhören, wie die Deutsche Gesellschaft für multimediale Kundenbindungssysteme in Berlin mitteilte. Geplant sind 23 Internet-Pflastersteine mit den quadratischen, zweidimensionalen und von einem Smartphone entzifferbaren Codes. Gesponsert wird das Projekt von der Berliner Sparkasse.

###mehr-artikel###Die Pflastersteine mit dem QR-Code werden den Angaben zufolge in Berlins ältestem noch aktivem Steinmetzbetrieb hergestellt. Zu hören ist das 17-minütige Auftragswerk "Vor dem Verstummen" des niedersächsischen Komponisten Harald Weiss. Es war im Mai 2008 vor 3.000 Zuschauern von 24 im Stelenfeld verteilten Musikern uraufgeführt worden.

Für die App wurden mit Unterstützung des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) im Dezember 2012 noch einmal alle Instrumente neu eingespielt. Das Programm berechnet die Positionen und Abstände des Besuchers im Stelenfeld und ermöglicht so an jeder Stelle ein authentisches Klangerlebnis. Heruntergeladen werden kann sie derzeit nur auf I-Phones, bis Mitte des Jahres soll sie dann auch auf den Android-Betriebssystemen funktionieren, hieß es.