Mit Cyberangriffen, Desinformation und der Unterwanderung öffentlicher Diskurse nutze hybride Kriegsführung gezielt die Schwachstellen pluraler Gesellschaften, teilte die EKD weiter mit. Demokratien seien in hybriden Kriegen besonders verletzlich, weil sie auf offene Aushandlungsprozesse und informierte Bürgerinnen und Bürger angewiesen seien. Die EKD verwies auf ihre Friedensdenkschrift "Die Welt in Unordnung - Gerechter Friede im Blick", deren Veröffentlichung für November geplant ist.
Fehrs sagte, die Menschen dürften sich "nicht an einen dauerhaften Modus der Angst gewöhnen, in dem Ausnahmezustände zur Normalität werden". Die Kirche sei berufen, Hoffnung zu geben, Resilienz zu stärken und Menschen zu ermutigen, sich für Frieden und Freiheit einzusetzen.
Die EKD forderte eine europäische Gesamtstrategie gegen hybride Bedrohungen. Zugleich müsse sich die Zivilgesellschaft gemeinsam gegen Desinformation zu stellen. Um Frieden zu sichern, seien Bildung, kritisches Denken und eine offene Gesprächskultur unverzichtbar.