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Russisch-Orthodoxe Kirche
Ukraine-Krieg: Kirchen unter Beschuss
Wo Krieg herrscht, wird auf Menschenrechte keine Rücksicht genommen. Das gilt auch für die Religionsfreiheit. So wurden im Krieg Russlands gegen die Ukraine nach einem Monitoring des ukrainischen Arbeitskreises für das akademische Studium der Religionen bis Ende 2024 mehr als 600 religiöse Gebäude zerstört.
Wie viele davon gezielt beschossen wurden, um Menschen zu zermürben, lässt sich nicht eindeutig klären. In den von Russland besetzten Gebieten jedenfalls bekommen Menschen, die nicht der Russisch-Orthodoxen Kirche (ROK) angehören, das Misstrauen der neuen Machthaber deutlich zu spüren. Evangelikale Gemeinschaften und Freikirchen sowie muslimische Gemeinden wurden aufgelöst, die Zeugen Jehovas ganz verboten.
Auch die katholische Kirche in Luhansk wurde vorübergehend geschlossen. Russland untermauert seine territorialen Ansprüche mit religiösen Argumenten und weiß dabei das Moskauer Patriarchat fest an seiner Seite.

