Gänswein kritisiert Synodalen Weg

Kurienerzbischof Georg Gänswein
© epd-bild/Romano Siciliani
Erzbischof Georg Gänswein kritisiert den Synodalen Weg der deutschen Katholiken und warnt vor einer Spaltung der Weltkirche.
Katholische Kirche
Gänswein kritisiert Synodalen Weg
Der Privatsekretär des verstorbenen Papstes Benedikt XVI., Kurienerzbischof Georg Gänswein, hat den Synodalen Weg der deutschen Katholiken kritisiert. "Der Glaubensverlust ist dadurch eher noch gewachsen", so Gänswein.

Die "eingeschlagenen Wege" hätten auch zu Spannungen innerhalb der deutschen katholischen Kirche sowie mit dem Vatikan geführt, erläuterte Gänswein gegenüber der Mediengruppe Bayern (18.4.): "Ich bete und hoffe, dass eine Spaltung verhindert werden kann."

Der Papst habe der Mehrheit der deutschen Bischöfe, die sich im Synodalen Weg engagieren, "eindeutig und klar Grenzen aufgezeigt - die gilt es ernst zu nehmen", sagte Gänswein. "Ich bezweifle, dass der Synodale Weg, so wie er sich entwickelt hat, die richtige Antwort auf die Missbrauchskrise gewesen ist."

Nach Ansicht des Erzbischofs stünden zwischenzeitlich bei den Debatten um den Synodalen Weg "ganz andere Ziele im Mittelpunkt", aus denen die Gefahr erwachse, dass "Sonderwege aus der Einheit der Universalkirche hinausführen".