Juristin an der Spitze der Synode in Württemberg

Juristin an der Spitze der Synode in Württemberg
Neue Präsidentin der Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg ist die Stuttgarter Rechtsanwältin Sabine Foth. Die 52-Jährige wurde bei der konstituierenden Sitzung der Landessynode in Stuttgart mit 78 von 87 abgegebenen Stimmen gewählt.

Foth gehört dem theologisch liberalen Gesprächskreis "Offene Kirche" an, ihre Vorgängerin Inge Schneider war aus dem theologisch konservativen Gesprächskreis "Lebendige Gemeinde".

Foth war schon in den vergangenen sechs Jahren Mitglied der Landessynode. Die verheiratete Mutter von vier Kindern ist Expertin für Familien- und Arbeitsrecht. Ehrenamtlich engagiert sie sich unter anderem als stellvertretende Vorsitzende des Gesamtverbandes für Kindergottesdienst in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sowie als stellvertretende Vorsitzende des württembergischen Landesverbands für Kindergottesdienst. Außerdem sitzt sie dem Kirchengemeinderat in Stuttgart-Heslach vor.

Die Landessynode ist das Kirchenparlament für die knapp zwei Millionen württembergischen Protestanten. Sie entscheidet über die Verwendung der Kirchensteuer, beschließt kirchliche Gesetze und wird in spätestens zwei Jahren einen Nachfolger für Landesbischof Frank Otfried July wählen. Als einzige Synode innerhalb der EKD wird die württembergische unmittelbar von den Kirchenmitgliedern in einer Urwahl bestimmt.