Kirchentag in Dortmund weitgehend barrierefrei

Der Haupteingang des Hauptbahnhofs.
© Marcel Kusch/dpa
iIm Dortmunder Hauptbahnhof soll es Umsteigehilfen bei der An- und Abreise geben.
Kirchentag in Dortmund weitgehend barrierefrei
Der evangelische Kirchentag in Dortmund, der am Mittwoch beginnt, ist auf Besucher mit Behinderungen eingestellt. "Alle sollen einfach dabei sein können", heißt es in der Einladung. Rund 500 ehrenamtliche Mitarbeiter seien während der Großveranstaltung vom 19. bis 23. Juni für Barrierefreiheit und Inklusion im Einsatz. Sie bieten unter anderem im "Zentrum Kirchentag Barrierefrei" und an den Infopunkten Informationen und Beratung an.

Am Hauptbahnhof soll es Umsteigehilfen bei der An- und Abreise geben. Für Menschen, die öffentliche Verkehrsmittel nicht nutzen können, bieten die Johanniter einen Fahrdienst an, hierfür sind rund 50 Spezialfahrzeuge im Einsatz. Wer Unterstützung beim Weg von einer Veranstaltung zur nächsten braucht, kann einen Begleitdienst der Johanniter-Jugend in Anspruch nehmen. Außerdem gibt es einen Rollstuhlverleih.

Insgesamt seien rund 90 Prozent der 2.000 Veranstaltungen barrierefrei, hieß es weiter. Veranstaltungsorte, die nicht oder nur eingeschränkt barrierefrei seien, seien in der Tagungsmappe, der Programmdatenbank und der Kirchentags-App gekennzeichnet. Mehr als 50 Veranstaltungen werden den Angaben zufolge von Gebärdendolmetschern begleitet.

Eine Broschüre mit dem Titel "Kirchentag Barrierefrei - Wichtige Hinweise für Ihre Teilnahme" mit Informationen über alle Serviceangebote steht im Internet zum Download bereit. Außerdem gibt es Informationen zum Hören im "Daisy"-Format für blinde Teilnehmer, Materialien in Großdruck und Punktschrift sowie Publikationen in Leichter Sprache.

Zum Kirchentag in Dortmund erwarten die Veranstalter rund 100.000 Dauerteilnehmer. Das Protestantentreffen ist alle zwei Jahre in einer anderen Stadt zu Gast. Der diesjährige Kirchentag steht unter der Losung "Was für ein Vertrauen".