Diakonie für dauerhafte Kita-Finanzierung durch den Bund

Waschraum in einer Berliner Kindertagesstätte
© epd-bild / Rolf Zöllner
Mit dem "Gute-Kita-Gesetz" können die Länder die Mittel für zusätzliches Personal, eine bessere Ausstattung, längere Öffnungszeiten, die Sprachförderung und besseres Essen ausgeben.
Diakonie für dauerhafte Kita-Finanzierung durch den Bund
Die Berliner Diakoniechefin Barbara Eschen hat weitere finanzielle Unterstützung des Bundes für die Kindertagesbetreuung gefordert.

Die mit dem "Gute-Kita-Gesetz" Mitte Dezember vom Bundestag beschlossenen Mittel in Höhe von 5,5 Milliarden Euro für die Länder dürften nicht auf vier Jahre befristet werden, sagte Eschen dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Berlin. "Nur mit einer Entfristung der Mittel können wir die Qualitätsverbesserungen in den Kitas erhalten", betonte die evangelische Theologin.

Angesichts des Erzieherinnenmangels müsse die Attraktivität der Arbeitsplätze an Kitas erhöht werden, sagte Eschen. Neben einer besseren Vergütung müssten dazu die Rahmenbedingungen verbessert werden. "Es geht um die Frage, ob ich als Erzieherin den Kindern, den Eltern und meinen eigenen Ansprüchen genügen kann", sagte die Berliner Diakoniechefin. Die Arbeitsbedingungen seien ein ganz wesentlicher Punkt, um das Berufsbild zu beeinflussen.



Eschen plädierte zudem für eine Stärkung der Fachberatung in den Kitas und einen besseren Betreuungsschlüssel mit mehr Fachkräften für die Kinder. Die Diakoniechefin schlug dazu unter anderem vor, Kita-Leitungen einen größeren Stundenanteil für ihre Leitungstätigkeiten zuzugestehen. Beim Betreuungsschlüssel sieht Eschen insbesondere für Kinder mit Betreuungszeiten von mehr als acht Stunden Verbesserungsbedarf.

Der Bundestag hat am 14. Dezember das Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualität und zur Teilhabe in der Kindertagesbetreuung verabschiedet, kurz "Gute-Kita-Gesetz". Unter anderem können die Länder die Mittel für zusätzliches Personal, eine bessere Ausstattung, längere Öffnungszeiten, die Sprachförderung und besseres Essen ausgeben.