"Pulse of Europe" demonstriert künftig monatlich

"Pulse of Europe" demonstriert künftig monatlich
Die Bewegung "Pulse of Europe" will künftig nicht mehr wöchentlich, sondern monatlich für Europa demonstrieren. Nach dem Tag der Stichwahl um die französische Präsidentschaft, dem 7. Mai, werde es jeden ersten Sonntag im Monat ab 14 Uhr die Kundgebungen geben, sagte die Mitgründerin und Pressesprecherin der Bewegung, Stephanie Hartung, am Wochenende in Frankfurt am Main.

An diesem Sonntag versammelten sich nach Hartungs Angaben mehr als 35.000 Menschen in 120 Städten in mittlerweile 15 EU-Staaten, darunter neuerdings auch Italien und Rumänien, sowie in den Hauptstädten der Ukraine, von Albanien und dem Kosovo. Seit der Gründung des Vereins am 15. Januar hat sich jeden Sonntagnachmittag eine wachsende Zahl von Bürgern in immer mehr europäischen Städten versammelt und den Erhalt und die Stärkung der Europäischen Union gefordert.

"Wir wollen die Menschen daran erinnern, was mit der Europäischen Union auf dem Spiel steht", sagte Hartung dem Evangelischen Pressedienst (epd). "Die EU ist das erfolgreichste Friedensbündnis seit dem Zweiten Weltkrieg." Viele Bürger seien verunsichert durch negative Schlagzeilen über Europa und nationalistische Tendenzen in EU-Ländern. Die überparteilichen "Pulse of Europe"-Kundgebungen bildeten eine Gegenbewegung: "Viele atmen auf und freuen sich, dass Bürger auf die Straße gehen und fordern: Europa muss erhalten bleiben!" Dabei müsse die EU zu ihren entscheidenden Grundwerten zurückkehren, ergänzte Hartung.

Zumindest bis zur Bundestagswahl am 24. September wolle der Verein Menschen für Europa versammeln. Ziel sei, dass "die Parteien Europa ganz oben auf die Agenda setzen", sagte Hartung. Der Verein werde nicht zur Wahl einer bestimmten Partei aufrufen, sondern dazu: "Wählt demokratisch und proeuropäisch!".