Bischöfin Fehrs sagt Teilnahme am Fastenbrechen ab

Bischöfin Fehrs sagt Teilnahme am Fastenbrechen ab
Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs hat ihre Teilnahme am gemeinsamen Fastenbrechen während des Ramadan mit der Türkisch-Islamischen Union (Ditib) abgesagt.

Zuvor war die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), kurzfristig von der Ditib ausgeladen worden. Eine Teilnahme der Bischöfin am Empfang wäre möglicherweise politisch instrumentalisiert worden, teilte die Bischofskanzlei am Donnerstag auf epd-Anfrage mit. Der Termin war ursprünglich für Mittwochabend in der muslimischen Gemeinde Hamburg angesetzt gewesen.

Bischöfin Fehrs wies in ihrer Stellungnahme ausdrücklich darauf hin, dass dies keine Absage an einen weiteren Dialog mit der Ditib Nord bedeute. Gerade dieser Landesverband der Ditib habe sich in der Vergangenheit "sehr konstruktiv und dialogbereit" gezeigt. Laut Medienberichten soll die Absage zum Hamburger Fastenbrechen offenbar von der Kölner Ditib-Zentrale angeordnet worden sein.