Bundespräsident Gauck bei Hus-Gedenken in Konstanz

Bundespräsident Joachim Gauck (r) und der Konstanzer Oberbürgermeister Uli Burchardt (l) bei einem ökumenischen Gottesdienst zum 600. Todestag des Reformators Jan Hus in Konstanz.
Foto: dpa/Patrick Seeger
Bundespräsident Joachim Gauck (r) und der Konstanzer Oberbürgermeister Uli Burchardt (l) bei einem ökumenischen Gottesdienst zum 600. Todestag des Reformators Jan Hus in Konstanz.
Bundespräsident Gauck bei Hus-Gedenken in Konstanz
Bundespräsident Joachim Gauck hat am Sonntag in Konstanz einen ökumenischen Gottesdienst zum Gedenken an den böhmischen Reformator Jan Hus besucht.

Die Feier im ehemaligen Dominikanerkloster, dem heutigen Inselhotel, bildete den Auftakt der Gedenkveranstaltungen für den vor 600 Jahren auf dem Konstanzer Konzil als Ketzer verbrannten Hus. Am Nachmittag sollte Gauck zudem in Lindau bei der 65. Nobelpreisträgertagung sprechen.

Denkmal für einen Ketzer: Der Hussenstein

Zu der Hus-Gedenkveranstaltung kamen auch Kirchenvertreter aus dem heutigen Tschechien. Der Bundespräsident nahm wie geplant ohne Grußwort an der Feier teil, nachdem er sich ins Goldene Buch der Stadt eingetragen hatte.

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Jan Hus war am 6. Juli 1415 von dem in Konstanz tagenden Konzil als Ketzer zum Tode verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden. Die Stadt Konstanz erinnert an ihn und seinen ebenfalls hingerichteten Weggefährten Hieronymus von Prag mit einem "Jahr der Gerechtigkeit" im Rahmen der Veranstaltungen zu "600 Jahre Konstanzer Konzil 2014 - 2018". Zu den Gedenkveranstaltungen zwischen 28. Juni und 12. Juli gehören Gottesdienste, Ausstellungen, Konzerte, Stadtführungen und ein tschechisch-deutsches Kulturprogramm.