Ban dringt auf Rettung der Bootsflüchtlinge in Südostasien

Ban dringt auf Rettung der Bootsflüchtlinge in Südostasien
Tausende Menschen treiben in der Andamen-See, die meisten von ihnen gehören der Minderheit der Rohingya an. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon fordert nun Hilfe von den Anrainer-Staaten ein.

Angesichts Tausender Bootsflüchtlinge auf dem Indischen Ozean hat UN-Generalsekretär Ban Ki Moon die Staaten Südostasiens aufgefordert, die verzweifelten Menschen nicht zurückzuweisen. Die Grenzen und Häfen in der Region müssten für alle Verfolgten offen sein, verlangte Ban am Donnerstag (Ortszeit) in New York.

Die Staaten hätten die Pflicht zur Rettung der Menschen und dürften niemanden abweisen, betonte Ban. Derzeit treiben nach Schätzungen bis zu 8.000 Flüchtlinge auf Booten in der Straße von Malakka und der Andamanen-See. Viele von ihnen sind seit Wochen und Monaten unterwegs. Zuletzt hatten die Regierungen Malaysias, Indonesiens und Thailands die Aufnahme von Hilfesuchenden abgelehnt.

Etliche der Bootsflüchtlinge gehören der muslimischen Minderheit der Rohingya aus Myanmar an. Die Rohingya klagen über systematische Unterdrückung in Myanmar. Ban verlangte von den Regierungen der Region, die Ursachen der Flüchtlingskrise anzugehen und die Menschenrechte zu achten.