Neue Schwerpunkte zum Jubiläum der Medientage München

Neue Schwerpunkte zum Jubiläum der Medientage München
In Bayerns Landeshauptstadt sind die "Medientage München" gestartet. In diesem Jahr feiert der Fachkongress ein Jubiläum: Seit 25 Jahren treffen sich in München Medienfachleute und Journalisten, informieren sich und debattieren über die neuesten Strömungen sowie die Veränderungen in der Branche. Der Titel des diesjährigen Kongresses lautet: "Mobile - Local - Social: Dreiklang der vernetzten Gesellschaft".
19.10.2011
Von Rosa Legatis

Passend zum Jubiläum gibt es einige Änderungen im Programm. So bilden erstmals "Social Media" und "Medien und Gesellschaft" eigene Schwerpunkte und zum Abschluss gibt es einen sogenannten Content-Gipfel zum Thema "Meinungsbildung heute: Wer setzt die Themen auf die politische Agenda?".

Elefantenrunde eröffnet Medientage

Elf hochkarätige Gäste sind zu der Podiumsdiskussion eingeladen worden. Geleitet wird diese von dem Chefredakteur der "Wirtschaftswoche", Roland Tichy. Er hat nach mehr als einem Jahrzehnt den Posten von "Focus"-Herausgeber Helmut Markwort übernommen. Bis Freitag folgen dann weitere Gesprächsrunden, Vorträge und Workshops rund um Fernsehen, Hörfunk, Internet, Print, Werbung, Film und Medienausbildung.

Viele Veranstaltungen beschäftigen sich mit den Auswirkungen der digitalen Welt auch auf die Presselandschaft. "Die publizistische Meinungsbildung findet immer öfter abseits der klassischen journalistischen Pfade statt – häufig losgetreten von Bloggern und Social Media-Mulitplikatoren. Die Konsequenzen aus dieser Entwicklung wollen wir auf den diesjährigen Medientage entsprechend analysieren", sagte der Geschäftsführer Medientage München, Christoph Tusch. Dies beweisen dann auch die Titel von einigen Veranstaltungen: "Digitaler Kiosk – Wettbewerb ohne Regeln und Strategien?", "Kraft der Community: Von der Zielgruppe zum Inhalte-Multiplikator" und "Apps auf allen Displays –Die Revolution der Mediennutzung setzt sich fort?". Doch nicht nur die Möglichkeiten und Auswirkungen des Internets spielen eine Rolle, auch Werbestrategien, Medienpolitik, lokales Fernsehen, Sportberichtserstattung und die Zukunft der politischen Talkshows sind weiteren Themen des Kongresses.

Auch zum Abschluss wird diskutiert

Der Content-Gipfel am Freitag mit Heiner Geißler (CDU), Markus Beckedahl (netzpolitik.org), Wolfram Weimer (Publizist), Michael Spreng (Politikberater und Blogger), Christipoh Kesse (Axel Springer), Heribert Prantl (Süddeutsche Zeitung) und Bettina Schausten (ZDF) bildet den Abschluss der Medientage München. Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, übernimmt die Moderation der Gesprächsrunde zum Thema Meinungsbildung. Der Titel der Diskussion: "Revolutionsplattform Facebook? Wie das Internet politische Umbrüche beeinflusst".

Schon im vergangenen Jahr stand das Internet und dessen Möglichkeiten im Mittelpunkt der Medientage München: "Wert(e) der Medien in der digitalen Welt" lautet der Titel des Kongresses. Mehr als 500 Fachleute waren dafür in die Bayrische Landeshauptstadt gekommen. Zeitgleich veranstalten die Medientage-Organisatoren eine Messe, bei der Unternehmen und Institutionen der Medienwirtschaft informieren dort über 3-D, Hybrid-TV, IPTV, Mobile Media, Online Services, Produktion und Streaming.

epd