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Die Wahl von Donald Trump
09.11.2016 - 09:20
Olaf Waßmuth, Pastor der Deutschen Evangelischen Kirchengemeinde in Washington D.C., reagiert auf die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA.
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Mit dem Machtwechsel im Weißen Haus dürfte auch der Einfluss der weißen evangelikalen Christen in den USA auf politische Entscheidungen schwinden. Aber auch die katholische Kirche blickt mit gemischten Gefühlen auf den politischen Neuanfang.
Bei der gewaltsamen Stürmung des US-Kapitols durch Anhänger von Präsident Donald Trump sieht der US-Religionssoziologen Philip Gorski auch eine Mitverantwortung evangelikaler Christen. Gorski lehrt an der Yale Universität (New Haven) Soziologie.
Die evangelische Theologin Margot Käßmann hat mit Blick auf die Unruhen in Washington auf einen seit Jahren bestehenden tiefen Riss durch die amerikanische Gesellschaft hingewiesen. Auf der einen Seite stünden liberale weltoffene Kräfte, auf der anderen verunsicherte Menschen.
Die Bilder von der Erstürmung des US-Kongresses durch Trump-Anhänger, die den Ausgang der US-Wahl nicht akzeptieren wollen, sorgen in den USA und auch in Deutschland für Entsetzen. Kirchenvertreter und die deutsche Staatsspitze kritisierten die Ereignisse und Donald Trump scharf
Mit Entsetzen haben US-amerikanische Kirchenvertreter auf die gewaltsame Erstürmung des Kapitols in Washington durch Anhänger des scheidenden Präsidenten Donald Trump reagiert. Auch evangelikale Verbündete des Präsidenten verurteilten die Aktion. Kanzlerin Merkel fand klare Worte
53 Prozent der Pastoren in den USA wollen einer Erhebung zufolge am 3. November für den amtierenden Präsidenten Donald Trump stimmen. Es gibt aber auch Sympathien für Joe Biden - vor allem bei liberalen und afro-amerikanischen Theologen - und viele Unentschiedene.
Für den erkrankten US-Präsidenten wird gebetet - auch bei den Evangelikalen. Ohne deren Stimmenmehrheit muss Donald Trump den Umzugswagen bestellen, so die Wahlprognosen. Manche evangelikale Christen sorgen sich aber, dass ihre Allianz mit dem Politiker der Verkündigung schadet.
Einer der prominentesten Unterstützer von US-Präsident Donald Trump aus dem evangelikalen Lager - Jerry Falwell - ist nach einer Affäre von seinem Amt als Uni-Präsident zurückgetreten.
Etwa drei Viertel der weißen Evangelikalen in den USA unterstützen Donald Trump. Doch was ist das eigentlich - evangelikal? Der baptistische Historiker Thomas Kidd hat ein Buch darüber geschrieben.
In den USA geht die Zahl der Kirchgänger zurück: Etwa zwei Drittel der Amerikaner sind Christen. In den 90er Jahre waren es noch mehr als 80 Prozent. Dennoch braucht im gläubigen Amerika jeder religiösen Rückhalt, der ins Weiße Haus einziehen will.
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