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Radikalisierung
16.05.2020 - 05:10
Die in der Corona-Pandemie verbreiteten Verschwörungsmythen haben nach Worten des Religionswissenschaftlers Michael Blume für manche Menschen eine "unmittelbare Entlastungsfunktion".
04.01.2018 - 13:05
Unter anderem wollen sie den Fragen nachgehen, ob insbesondere junge Muslime aufgrund ihrer religiösen Orientierung empfänglich für radikale Botschaften sind.
27.09.2017 - 12:21
Muslime sollten sich nach Ansicht des Freiburger Islamwissenschaftlers Abdel-Hakim Ourghi auch mit den "dunklen Seiten des Islams" beschäftigen. "Es stimmt nicht, dass islamistische Terroranschläge und Gewalt nichts mit dem Islam zu tun haben", sagte er dem epd.
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Islamistische Terroristen radikalisieren sich nach Einschätzung des Islamexperten Olivier Roy weniger in Moscheen als in kleinen Gruppen.
"Das dschihadistische Angebot liefert ihnen Sehnsuchtsorte und die Chance auf einen Neustart genau da, wo sie von der Gesellschaft nicht abgeholt werden", sagte der Gewaltforscher Andreas Zick. Die Präventionsarbeit in den Schulen müsse möglichst schnell ausgebaut werden.
Das Bundesbildungsministerium will die Extremismusforschung mit fast 35 Millionen Euro fördern.
Bei der Beratungshotline des Bundes für Verdachtsfälle islamistischer Radikalisierung haben sich in den fünf Jahren seit der Gründung rund 3.400 Anrufer gemeldet. Mehr als 1.750 Hilfesuchende wurden betreut, wie Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) mitteilte.
Die Mitarbeiter stellen radikale Parolen infrage, vermittelen Wissen über den Islam und wollen zu kritischem Denken anleiten. Die Gespräche finden alle auf freiwilliger Grundlage statt.
Viele erlebten einen Kulturschock, lebten in geschlossenen Heimen, dürften nicht arbeiten oder in die Schule gehen, sagte der Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi.
Der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge warnt nach dem Axt-Attentat in einem Regionalzug bei Würzburg davor, den Betreuern des mutmaßlich 17-jährigen Attentäters Fehler vorzuwerfen.
Betreuer unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge wenden sich offenbar nicht selten wegen Radikalisierungstendenzen bei ihren Schützlingen an Behörden.
Der Tatverdächtige habe den Regionalzug nach Würzburg mit dem Ziel bestiegen, sich an "den Ungläubigen dafür zu rächen, was sie ihm und seinen Glaubensbrüdern angetan haben", sagte Oberstaatsanwalt Ohlenschlager.
Der Islamismus-Experte Ahmad Mansour fordert ein Umdenken in der muslimischen Gemeinschaft in Europa. Die Muslime müssten sich "unbedingt von dieser Liebe zum Tod und der Verachtung des Lebens befreien", sagte der Psychologe dem "Tagesspiegel" (Sonntagsausgabe).
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