Filmstars zu Besuch bei Past Leo XIV.

Papst Leo XIV. begrüßt Cate Blanchett während einer Sonderaudienz.
Vatican Media/IPA via ZUMA Press/dpa
Papst Leo XIV. begrüßt Filmstar Cate Blanchett.
Vatikan trifft Hollywood
Filmstars zu Besuch bei Past Leo XIV.
Papst Leo XIV. hat Vertreter der Filmbranche, darunter Stars wie Cate Blanchett und Spike Lee, zu einer Audienz empfangen. Dabei würdigte das Kirchenoberhaupt das Kino als Verbindung von Unterhaltung mit der Erzählung spiritueller Abenteuer.

Papst Leo XIV. hat das Kino als eine Kunstform gewürdigt, die Hoffnung verbreitet. "Es ist schön zu erkennen, dass, wenn die Zauberlaterne des Kinos in der Dunkelheit angeht, gleichzeitig der Blick der Seele entflammt", sagte der Papst während einer Audienz mit Vertretern der Filmbranche am Samstagvormittag im Apostolischen Palast im Vatikan.

Das Kino verstehe es, "das, was nur Unterhaltung zu sein scheint, mit der Erzählung des spirituellen Abenteuers des Menschen zu verbinden", sagte der Papst weiter.

Dutzende Filmschaffende aus aller Welt waren zu dem Treffen mit dem Papst in den Vatikan gekommen. Unter ihnen waren bekannte Stars wie die US-Schauspielerin Cate Blanchett, die US-Regisseure Spike Lee und Gus Van Sant sowie die italienische Schauspielerin Monica Bellucci. Blanchett, die dem Papst nach dessen Ansprache als erste die Hand schüttelte, nahm ein blaues Armband von ihrem Handgelenk ab und überreichte es dem Kirchenoberhaupt. Lee brachte als Geschenk ein Basketballtrikot mit der Aufschrift "Pope Leo" und der Spielnummer 14 mit.

Der Papst empfing eine Delegation internationaler Schauspieler, Filmemacher und Drehbuchautoren, wie hier Regisseur und Produzent Spike Lee.

Kino hilft, zu sich selbst zurückzufinden

Leo sagte in seiner Ansprache, einer der wertvollsten Beiträge des Kinos bestehe darin, dem Zuschauer zu helfen, zu sich selbst zurückzufinden, "die Komplexität seiner eigenen Erfahrung mit neuen Augen zu betrachten, die Welt wie zum ersten Mal zu sehen und dabei einen Teil jener Hoffnung wiederzuentdecken, ohne die unser Dasein nicht vollständig ist".

In der aktuellen Zeit brauche es Zeugen der Hoffnung, der Schönheit, der Wahrheit, sagte der Papst weiter. "Ihr könnt dies mit eurer künstlerischen Arbeit sein." Leo ermutigte seine Gäste aus der Filmbranche, "die Wunden der Welt" - Gewalt, Armut, Exil, Einsamkeit, Abhängigkeiten, vergessene Kriege - ohne Angst anzugehen und zu erzählen.

"Im Jubiläumsjahr möchte Papst Leo XIV. den Dialog mit der Welt des Kinos vertiefen und die Möglichkeiten erkunden, die künstlerische Kreativität für die Mission der Kirche und die Förderung menschlicher Werte bietet", heißt es in der Mitteilung des Dikasteriums für Kultur und Bildung, das das Treffen organisiert hatte. Langjährige Freunde aus seiner Heimatstadt Chicago würden berichten, Robert Francis Prevost, so der bürgerliche Name des katholischen Kirchenoberhaupts, habe schon immer gerne Filme gesehen.