Hendricks will besseren Katastrophenschutz für Atomkraftwerke

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand
Hendricks will besseren Katastrophenschutz für Atomkraftwerke
Zum dritten Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima fordert Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) mehr Sicherheit auch in deutschen Atomkraftwerken.
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Die  Sicherheitstechnik in den Anlagen müsse während der verbleibenden Betriebsdauer konsequent weiterentwickelt werden, sagte Hendricks der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagsausgabe). Auch für den als wenig wahrscheinlich geltenden Fall einer Reaktorkatastrophe in Deutschland will die Ministerin vorsorgen und die Katastrophenschutzplanung verbessern.

Angestrebt werde eine bundesweite Vereinheitlichung des Katastrophenschutzes für Vorfälle in Atomkraftwerken, heißt es dem Zeitungsbericht zufolge in Ministeriumskreisen. Das Umweltministerium sieht als Grundlage dafür die Empfehlungen der Strahlenschutzkommission an. Die Katastrophenschutzpläne auf EU-Ebene will Hendricks ebenfalls vereinheitlichen.

Am 11. März 2011 hatte ein Erdbeben im japanischen Fukushima eine Atomkatastrophe ausgelöst. In mehreren Kraftwerksblöcken schmolz der Reaktorkern, wobei große Mengen radioaktiven Materials freigesetzt wurden. Etwa 150.000 Menschen mussten die betroffene Region verlassen und verloren auf Dauer ihre Heimat.