Spektakulärer Schatz aus der Zeit der Völkerwanderung gefunden

Spektakulärer Schatz aus der Zeit der Völkerwanderung gefunden
In Rheinland-Pfalz ist ein Schatz mit wertvollen Gold- und Silbergegenständen aus der Zeit der Völkerwanderung aufgetaucht.

Der Leiter der Landesarchäologie, Axel von Berg, sprach bei der Präsentation des "Barbarenschatzes" am Dienstag in Mainz von einem "deutschlandweit einmaligen Fund". Das Silbergeschirr, eine Reihe kleiner Statuen und goldener Gewandschmuck sowie die Reste eines vergoldeten und versilberten Klappstuhls aus dem 5. Jahrhundert waren in einem Wald unweit einer alten Römerstraße in der Südpfalz ausgegraben worden.

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Bei den Gegenständen handelt es sich nach Einschätzung der Landesarchäologen um den Besitz eines hohen Beamten oder eines germanischen Fürsten. Die Beschaffenheit der Wertgegenstände deute in einigen Fällen auf eine Herkunft aus dem östlichen Germanien. Die Landesarchäologen gehen davon aus, dass es sich um die Beute umherziehender Barbarentrupps gehandelt haben könnte. Eine andere Erklärung sei, dass eine wichtige Persönlichkeit ihre Wertsachen in einer Gefahrensituation schnell vergraben musste und sie später nicht wieder abholen konnte.