EKD-Synoden-Präses Schwaetzer: Bis 2017 noch viel zu tun

EKD-Synoden-Präses Schwaetzer: Bis 2017 noch viel zu tun
Für ein Gelingen der Feiern zum Reformationsjubiläum 2017 ist nach Auffassung der Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Irmgard Schwaetzer, noch einiges zu tun.

"Wir müssen uns auf dem Weg nach 2017 schon noch sputen", sagte Schwaetzer am Montag in Wittenberg. Sie besuchte dort Schauplätze der Reformation und informierte sich bei den verschiedenen Gremien über den Stand der Vorbereitungen für das Jahr 2017. Dann jährt sich der überlieferte Thesenanschlag Martin Luthers, der als Beginn der Reformation gilt.

Ihr sei es besonders wichtig, anlässlich des Jubiläums die Botschaft der Rechtfertigungslehre des Reformators zu vermitteln. Es gehe um die Freiheit, die man aus der Gnade gewinne, und um "Zukunftshoffnung statt Lebensangst", betonte Schwaetzer. Es müsse gelingen, diese Botschaft zu transportieren, sagte die FDP-Politikerin.

"2017 erst der Beginn der Aufmerksamkeit"

Zudem müsse wie bei allen Großprojekten genau geschaut werden, wie die einzelnen Initiativen verzahnt seien und ob der Zeitplan eingehalten werde. An manchen Punkten müsse man sagen, "wir hinken ein bisschen hinterher", sagte Schaetzer.

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Die frühere Bundesbauministerin unterstrich jedoch, dass sie keinen Zweifel daran habe, dass die für 2017 geplanten Großveranstaltungen stattfinden können. Vorgesehen ist unter anderem eine Weltausstellung in Wittenberg, die unterschiedliche Perspektiven auf die Reformation präsentieren soll. Außerdem soll der Abschlussgottesdienst des evangelischen Kirchentags 2017 in Wittenberg gefeiert werden. "Das wird auf jeden Fall stattfinden", sagte Schwaetzer. Wittenberg sei auf einem guten Weg.

Schwaetzer sagte, bei Bauprojekten sei ihr der Nachhaltigkeitsgedanke besonders wichtig. Es sei sinnvoll, Projekte so zu planen, dass die Region auch nach 2017 einen Nutzen daraus ziehe. Wittenbergs Oberbürgermeister Eckhard Naumann (SPD), der Schwaetzer bei ihrem Besuch begleitete, unterstrich dies ebenfalls. Er gehe zudem aus, "dass 2017 erst der Beginn der Aufmerksamkeit" für die Lutherstadt werde.