1,7 Millionen Renten fließen ins Ausland - Wenige "Mallorca-Rentner"

1,7 Millionen Renten fließen ins Ausland - Wenige "Mallorca-Rentner"
Von den 22 Millionen Renten, die die Deutsche Rentenversicherung monatlich an Ruheständler zahlt, werden rund sieben Prozent ins Ausland überwiesen.

Dabei bleibt das meiste Geld in Europa, wie aus einer Datenerhebung der Deutschen Rentenversicherung hervorgeht, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe) vorliegt: Über eine Million der 1,7 Millionen Auslandsrenten fließen in EU-Staaten, vor allem Italien, Spanien und Österreich - allein in diese drei Länder gehen knapp 700.000 Rentenzahlungen.

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Nur ein kleiner Anteil der 1,7 Millionen Rentner im Ausland gehörten zu den typischen "Mallorca-Rentnern", die im Alter das mildere Klima in Südeuropa suchen, heißt es in dem Bericht: 1,5 Millionen Senioren im Ausland, die ihre Rente aus Deutschland beziehen, verfügen nicht über die deutsche Staatsangehörigkeit. Sie kommen überwiegend aus den Gastarbeiter-Ländern der ersten Stunde. So erhalten nach der Datenerhebung rund 350.000 Italiener und 200.000 Spanier in ihrem Heimatland eine deutsche Rente.

Eingewanderte Türken neigen offenbar überwiegend dazu, nach ihrem Ausscheiden aus dem Berufsleben in Deutschland zu bleiben. Etwa 100.000 Menschen türkischer Abstammung, die 65 Jahre oder älter sind, leben laut einer Erhebung des Berlin-Instituts für Bevölkerungsforschung in Deutschland. In die Türkei überweist die Rentenversicherung lediglich rund 59.000 Renten.