EKD-Medienbeauftragter: Keine Kritik an ARD und ZDF

EKD-Medienbeauftragter: Keine Kritik an ARD und ZDF
Der Medienbeauftragte der EKD, Markus Bräuer, sieht keinen Grund zur Kritik an ARD und ZDF, weil sie die Gedenkstunde des Bundestages für die Opfer des Nationalsozialismus nicht auf ARD und ZDF übertragen haben.
31.01.2013
evangelisch.de

"Die Zuschauer erwarten wohl am ehesten die vollständige Übertragung von Debatten und Gedenkveranstaltungen auf Phoenix, dem seit 1997 dafür vorgesehenen Dokumentations- und Ereigniskanal von ARD und ZDF", sagte Bräuer gegenüber evangelisch.de.

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Man müsse "auch 2013 den verschiedenen Generationen von Zuschauern, Zuhörern und Internetnutzern vermitteln, wie notwendig es ist, nationalsozialistischem Wahn und Antisemitismus entgegen zu treten", bekräftigte Bräuer. Er erwarte "ausführliche Berichterstattung in Nachrichtensendungen, Magazinen und Schwerpunktsendungen", und dem hätten ARD und ZDF mit ihren Nachrichtensendungen entsprochen, ergänzt um die Schwerpunktsetzungen in den Digitalkanälen und auf den Online-Portalen der Sender.

Das ZDF hatte die Gedenkstunde auch auf zdf.de live gestreamt. Auch der ZDF-Fernsehgottesdienst vom 27. Februar hatte das Gedenken an die Opfer des Holocaust zum Thema. Bräuer wünschte sich zum Thema Nationalsozialismus und Gedenken außerdem "gute Dokumentationen im Hauptprogramm von ARD und ZDF, und nicht erst nach Mitternacht."