Hunger nach Holz lässt Wälder schrumpfen

Hunger nach Holz lässt Wälder schrumpfen
Die wachsende Nachfrage nach Holz bedroht die Wälder der Erde.

Holz erfreue sich dank moderner Techniken als Baustoff neuer Beliebtheit, zugleich steige weltweit der Verbrauch für die Herstellung von Papier und Möbel, berichtet das Frankfurter Magazin "Welt-Sichten" in seiner Juni-Ausgabe. Auch mit dem Einsatz von Holz als Brennstoff seien Hoffnungen verbunden.

Noch immer verschwinden dem Magazin zufolge jährlich 13 Millionen Hektar Wald. Die Aufforstungen berücksichtigt, gehen nach Angaben der Vereinten Nationen netto sieben Millionen Hektar Wald pro Jahr verloren. Verbote halten Verbrecher oft nicht auf. In manchen Ländern stammten 30 bis 80 Prozent des Holzes, das in den Handel gelangt, aus illegalem Einschlag, heißt es. Der Kahlschlag betreffe nicht nur die tropischen Wälder, sondern auch die Nadelwälder in der Taiga und anderen kalten Zonen auf der Nordhalbkugel.

Holz ist vor allem Brennstoff. Mehr als die Hälfte des weltweit erzeugten Holzes werde zur Gewinnung von Energie eingesetzt, berichtet "Welt-Sichten". Selbst in einem Industrieland wie Deutschland seien es gut 40 Prozent. Moderne Holzheizungen gälten als umweltschonend. Kohlenstoff werde zwar freigesetzt, aber in nachwachsenden Bäumen wieder gebunden. Rund 20 Prozent des Holzes weltweit werde zu Papier verarbeitet, mit steigender Tendenz.