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Flucht hat viele Gesichter
Warum fliehen Menschen wirklich?
122 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht – nicht nur vor Krieg und Gewalt, sondern auch wegen Hunger, Armut und der Klimakrise. Eine Grafik zeigt, welche Ursachen am häufigsten Menschen aus ihrer Heimat treiben.
Autor:in
Perplexity / Katrin von Bechtolsheim
- Krieg und bewaffnete Konflikte: Viele Millionen Menschen fliehen vor Gewalt, Kriegen und Unsicherheit. Beispiele: Ukraine (5 Millionen Flüchtlinge ins Ausland, 3.7 Millionen Binnenvertriebene), Syrien (6.1 Millionen Flüchtlinge, 7.4 Millionen Binnenvertriebene), Tigray, Irak und Afghanistan.
- Verfolgung und Diskriminierung: Menschen werden aufgrund ihrer Religion, Hautfarbe, politischen Einstellung, Nationalität oder sexuellen Orientierung verfolgt und suchen Schutz.
- Hunger, Armut und Perspektivlosigkeit: Die Kombination aus ökonomischer Not und fehlenden Zukunftsperspektiven zwingt viele zur Flucht, besonders in afrikanischen Ländern.
- Klimakrise und Naturkatastrophen: Bereits jetzt sind schätzungsweise 5.9 Millionen Menschen innerhalb ihres Landes aufgrund von Naturkatastrophen auf der Flucht. Die Zahl der Klimaflüchtlinge könnte bis 2050 auf über 140 Millionen steigen. Wetterextreme und veränderte Ökosysteme zerstören Lebensgrundlagen und verstärken bestehende Krisen.
- Mehrfache Krisen (Kombinationseffekte): Ursachen wie Krieg, Hunger und Klima bedingen und verstärken sich oft gegenseitig – Flucht ist selten monokausal.
Quelle: Welthungerhilfe, UNHCR-Bericht "Global Trends" (April 2025)
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