Aus Deutschland reisen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) und Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger (SPD) an. Die Deutsche Bischofskonferenz wird von ihrem stellvertretenden Vorsitzenden, Bischof Michael Gerber, vertreten. Aus den USA werden Vizepräsident J.D. Vance und Außenminister Marco Rubio erwartet. Ob der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an der Messe teilnehmen wird, war zunächst noch unklar.
Der Vatikan und die Stadt Rom rechnen mit rund 100.000 Menschen, die auf dem Petersplatz und der angrenzenden Via della Conciliazione die Amtseinführung live verfolgen werden. Im Anschluss an die Messe wird Leo XIV. das Regina-Coeli-Gebet sprechen, so heißt das sonntägliche Angelusgebet in der Osterzeit. Es wird erwartet, dass der Papst danach zum ersten Mal mit dem Papamobil über den Petersplatz fahren wird, um die Menschen persönlich zu begrüßen.
Der US-Amerikaner Robert Francis Prevost war am 8. Mai zum Nachfolger von Papst Franziskus gewählt worden. Seit diesem Zeitpunkt ist er offiziell Oberhaupt der katholischen Kirche. Die Messe zur Amtseinführung ersetzt die früher zelebrierte Zeremonie der Inthronisierung eines Papstes. Diese wurde von Papst Johannes Paul II. 1978 abgeschafft.