Kirchen gratulieren Merz zur Wahl zum Bundeskanzler

Alexander Dobrindt (CSU, 2.v.r), designierter Innenminister, und Jens Spahn (CDU, l), Vorsitzender der CDU/CSU Bundestagsfraktion, applaudieren dem neu gewählten Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU, M) bei der Kanzlerwahl im Bundestag
Michael Kappeler/dpa
Alexander Dobrindt (CSU, 2.v.r), designierter Innenminister, und Jens Spahn (CDU, l), Vorsitzender der CDU/CSU Bundestagsfraktion, applaudieren dem neu gewählten Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU, M) bei der Kanzlerwahl im Bundestag.
Glückwünsche zum Regierungswechsel
Kirchen gratulieren Merz zur Wahl zum Bundeskanzler
Kraft, Besonnenheit, Zusammenhalt – mit diesen Wünschen gratulieren die Kirchen dem neuen Bundeskanzler Friedrich Merz. EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs und Bischof Georg Bätzing betonen die Bedeutung von Reformbereitschaft, Sicherheit und gesellschaftlichem Miteinander. Merz war zuvor erst im zweiten Wahlgang gewählt worden.

Die beiden Kirchen haben CDU-Chef Friedrich Merz zur Wahl zum Bundeskanzler gratuliert. Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, und der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, wünschten Merz am Dienstag Kraft, gutes Gelingen und Gottes Segen. Merz erhielt zuvor erst im zweiten Wahlgang im Bundestag die erforderliche Mehrheit, um für das neue Amt vereidigt zu werden.

Fehrs gratulierte Merz mit Worten aus der Bibel: "Gott hat uns nicht den Geist der Furcht gegeben, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit." Das sei hilfreich, "wenn man in schwierigen innen- und außenpolitischen Zeiten Bundeskanzler ist", erklärte die Hamburger Bischöfin. Die Demokratie brauche Bereitschaft zur Verständigung und Zusammenarbeit, ergänzte Fehrs.
Auch Bätzing erklärte, notwendige Reformen und die Stärkung der inneren Sicherheit seien wichtig. "Über allem muss aber der gesellschaftliche Zusammenhalt stehen, den die Bundesrepublik mehr denn je braucht", heißt es in der Mitteilung des Limburger Bischofs.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übergibt Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU, l) im Schloss Bellevue die Ernennungsurkunde.

Als erster Kandidat in der Geschichte der Bundesrepublik verfehlte Merz am Dienstag bei der Wahl zum Regierungschef im ersten Wahlgang die sogenannte Kanzlermehrheit im Parlament. Die schwarz-rote Koalition verfügt im Parlament über eine relativ knappe Mehrheit: 328 von 630 Abgeordneten gehören den Fraktionen von CDU/CSU und SPD an. Nach der erfolgreichen Wahl erhielt Merz am Dienstag von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Ernennungsurkunde und sollte im Anschluss im Bundestag vereidigt werden.