Diakonie startet "Sozial-O-Mat"

Sozial-O-Mat der Diakonie online
© Michael Kappeler/dpa
Wer Entscheidungshilfe bei der Bundestagswahl braucht, kann Hilfe des Online-Tools der Diakonie die sozialpolitischen Positionen der Parteien mit seinen eigenen Einstellungen vergleichen.
Entscheidungshilfe für Wähler:innen
Diakonie startet "Sozial-O-Mat"
Zur Bundestagswahl am 26. September bietet die Diakonie wieder ihren "Sozial-O-Mat" als Entscheidungshilfe. Mit Hilfe des Online-Tools können Wählerinnen und Wähler die sozialpolitischen Positionen der Parteien mit ihren eigenen Einstellungen vergleichen.

Das teilte der evangelische Wohlfahrtsverband zum Start der "Sozial-O-Mats" am Dienstag in Berlin mit. Das Internet-Angebot zeige auf, "welchen Stellenwert zentrale Fragen der Sozialpolitik und des gesellschaftlichen Miteinanders in einer kommenden Regierung und im Parlament haben werden", sagte Diakonie-Präsident Ulrich Lilie.

Wie schon zur Bundestagswahl 2017 und zur Europawahl 2019 werden unter www.sozial-o-mat.de die programmatischen Aussagen der im Bundestag vertretenen Parteien zu den Themen Arbeit, Gesundheit, Familie und Kinder, Migration in den Blick genommen. Nutzerinnen und Nutzer können den Angaben zufolge 20 Thesen mit "stimme zu", "stimme nicht zu", "neutral" oder "These überspringen" bewerten und mit den Positionen von CDU/CSU, SPD, Grünen, Die Linke, FDP und AfD abgleichen. Dabei wird der Grad der Übereinstimmung mit den Antworten der Parteien errechnet.

"Nur wer wählt, entscheidet mit über unsere gemeinsame Zukunft in Deutschland", betonte Diakonie-Chef Lilie: "Dabei kommt gerade den Weichenstellungen in der Sozial- und Gesundheitspolitik eine herausragende Bedeutung zu, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Belastungen durch die Corona-Pandemie." Es gehe um die Frage, wie soziale Teilhabe aller gelingen und der gesellschaftliche Wandel gestaltet werden könne.

Der "Sozial-O-Mat" bietet Wähler:innen erste Orientierung zu den Themen Arbeit, Gesundheit, Familie und Kinder oder Migration.

Der "Sozial-O-Mat" biete hier für Wähler erste Orientierung, erklärte Lilie. Als Instrument der politischen Bildung eigne sich das Angebot auch als guter Ausgangspunkt für lebendige politische Diskussionen zum Beispiel in Schulen, Vereinen oder Kirchengemeinden. Das Tool ist parteipolitisch neutral, eine zentrale Auswertung der Ergebnisse erfolgt nicht, wie es hieß.