Stiftung fördert Sanierung der Inselkirche Borkum

Stiftung fördert Sanierung der Inselkirche Borkum
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert Arbeiten an der reformierten Kirche auf der Nordseeinsel Borkum. Hier stehen die Mauerwerks- und Fugensanierung sowie die Restaurierung der Glasfenster mit ihrer ornamentalen Glasmalerei an, wie die Stiftung am Montag mitteilte.

Es würden 50.000 Euro bereitgestellt, die aus Spenden und Erträgen der Lotterie "Glücksspirale" stammten. Für einen Preis von damals 120.000 Goldmark entstand nach Vorgängerbauten 1897 der Backsteinkomplex inmitten des Hauptortes an der Westküste der Insel.

Er vereint Elemente des Jugendstils und der Neugotik. Große Rundbogenfenster belichten den Emporenbereich, während in der unteren Fassadenzone zu Gruppen zusammengefasste kleinere Segmentbogenfenster Licht spenden.

Im Kircheninneren finden etwa 800 Besucher Platz. Mehrere Schiffsmodelle sowie Steuerradleuchter erinnern an die Walfänger- und Seefahrertradition der Insel. Dass die Kirche nach reformierten Grundsätzen erbaut wurde, ist beispielsweise an den fehlenden Bildern zu erkennen. Reformierte Christen halten das biblische zweite Gebot hoch, nach dem sich der Mensch kein Bild von Gott machen soll.